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Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Schwache US-Jobdaten stützen nur kurz

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag unter dem Strich gefallen. Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt konnten die Gemeinschaftswährung nur kurz über 1,09 US-Dollar hieven. Zuletzt notierte der Euro im New Yorker Handel bei 1,0839 Dollar und damit unter dem Niveau vom Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0885 (Donnerstag: 1,0882) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9187 (0,9189) Euro.

In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Folgen von tropischen Wirbelstürmen und eines Streiks beim Flugzeugbauer Boeing zumindest vorübergehend eingetrübt. Die Daten gelten daher als verzerrt und haben den Euro entsprechend nur kurz bewegt.

"Rechnet man die Sondereffekte heraus, fällt der Arbeitsplatzaufbau weiterhin robust aus", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Deutliche Schwächen seien demnach trotz des geringen Jobaufbaus weiterhin nicht erkennbar. Der Arbeitsmarkt spiegele die robuste Entwicklung der US-Wirtschaft wider. Trotz der von der US-Notenbank vollstreckten Zinserhöhungen sind laut dem Experten bislang keine wirtschaftlichen Bremsspuren vorhanden.

Im Fokus stand mit dem ISM-Index auch ein vielbeachtetes Einkaufsmanager-Barometer. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Oktober überraschend eingetrübt, wie das Institute for Supply Management mitteilte. Die Nachfrage bleibe gedämpft. Die Unternehmen würden wegen Bedenken über ein Wiederaufleben der Inflation weiterhin wenig Bereitschaft zeigen, in Kapital und Lagerbestände zu investieren.

Gespannt blicken die Akteure an den Finanzmärkten auch schon auf die US-Wahl am kommenden Dienstag. Erwartet wird weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump. Laut den Experten der ING Bank wurde in den vergangenen Wochen aber bereits damit begonnen, vorsichtig einen Sieg Trumps einzupreisen. Die damit verbundene Chance auf Steuersenkungen und Zollerhebungen werde allgemein als Zeichen eines stärkeren Dollars angesehen, schrieb Ökonom James Smith am Freitag./la/ngu/tih/he

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