Wiener Börse tritt am Vormittag auf der Stelle / Europäische Börsenumfeld tendiert tiefer - Dünne Meldungslage - Lenzing nach Analyse etwas tiefer
--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Aktuelle Kursdaten und Details zu Konjunkturdaten ---------------------------------------------------------------------
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitagvormittag kaum verändert gezeigt. Der heimische Leitindex ATX fiel bis 10.15 Uhr 0,01 Prozent auf 3.560,01 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime verlor minimale 0,03 Prozent auf 1.774,86 Zähler. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich bisher mit tieferen Notierungen.
Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Aktienmärkten - am Mittwoch hatte der Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl mit der Aussicht auf protektionistische Maßnahmen durch die USA die Kurse belastet, am Vortag konnten sich die Märkte wieder erholen, nach Börsenschluss in Europa fiel dann die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.
Diese hatte ihre Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Spanne der Leitzinsen wurde auf 4,50 bis 4,75 Prozent reduziert. Bankvolkswirte hatten die Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt überwiegend erwartet.
Datenseitig liegt der Fokus zum Wochenschluss ebenfalls auf den USA. Dort wird am Nachmittag das vorläufige Michigan Sentiment, die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, veröffentlicht. "Eine Stimmungsverbesserung im laufenden Monat scheint möglich, wobei die Umfrage vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen durchgeführt wurde und noch keinen möglichen Trumpeffekt beinhalten sollte. Solide Arbeitsmarktentwicklungen, sinkende Benzinpreise und bis Ende Oktober robuste Aktiennotierungen sprechen für eine Stimmungsverbesserung", meint die Helaba im Vorfeld.
Am heimischen Aktienmarkt blieb es am Freitag meldungsseitig bisher ruhig, auch die Berichtssaison legt eine Pause ein. Von Analystenseite kam eine Meldung zu Lenzing: Die Berenberg Bank hat ihr Kursziel für die Aktien nach den jüngsten Ergebnissen zum dritten Quartal von 34,0 auf 32,0 Euro gesenkt. Die Bewertung "Hold" wurde beibehalten. Die Papiere des Faserherstellers gaben bisher 1,4 Prozent auf 31,30 Euro nach.
Raiffeisen Bank International büßten 1,6 Prozent ein, Erste Group fielen um moderatere 0,3 Prozent. Bei den Papieren des Ölkonzerns OMV ging es um 0,4 Prozent nach unten. Sehr schwach zeigten sich Mayr Melnhof (minus 2,9 Prozent). FACC rutschten fast 9 Prozent ab.
Aufwärts ging es für Flughafen Wien (plus 1,5 Prozent). Auch Verbund und Do&Co kletterten jeweils 1,1 Prozent nach oben.
kat/mha
ISIN AT0000999982