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SBO meldet nach drei Quartalen kräftigen Gewinneinbruch / Nettogewinn sank von 55,8 auf 34,4 Mio. Euro - Umsatz leicht rückläufig - Auftragseingänge gingen um 12,7 Prozent auf 372,9 Mio. Euro zurück

Der börsennotierte österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) meldet nach drei Quartalen einen deutlichen Gewinneinbruch, während der Umsatz nur leicht zurückging. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging von 82,0 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen des Vorjahres auf heuer 51,8 Mio. Euro zurück, nach Steuern blieb ein Gewinn von 34,4 Mio. Euro, nach 55,8 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die SBO verbuchte in den ersten neun Monaten Aufträge im Wert von 372,9 Mio. Euro, das war um 12,7 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2023. Der Umsatz lag mit 425,6 Mio. Euro auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahreszeitraum (1-9/2023: 437,2 Mio. Euro). Der Auftragsbestand belief sich Ende September auf 166,0 Mio. Euro, während er zu Jahresbeginn 225,4 Mio. Euro betragen hatte.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging in den ersten neun Monaten von 103,0 auf 75,8 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern sank von 74,1 Mio. auf 47,1 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis sei teilweise durch ein verbessertes Finanzergebnis ausgeglichen worden, da im Vorjahr ein Aufwand von 8,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Beilegung eines Rechtsstreits enthalten war, hieß es in der Mitteilung.

Geschäft mit Ölfeld-Ausrüstung erholte sich zuletzt

"Im dritten Quartal haben wir eine deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung im Oilfield-Equipment-Geschäft erzielt", sagte SBO-Vorstandschef Klaus Mader laut Mitteilung. "Parallel dazu hat sich eine sinkende Nachfrage im Bereich AMS (Advanced Manufacturing & Services, Anm.) auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt."

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich in den ersten drei Quartalen auf 64,9 Mio. Euro im Vergleich zu 61,2 Mio. Euro im Vorjahr. Der Freie Cashflow verbesserte sich von 17,2 Mio. auf 42,5 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein akquisitionsbedingter Mittelabfluss von 18,8 Mio. Euro enthalten.

Schwankende Ölpreise lassen Investoren zögern

Für die nächste Zeit rechnet die SBO mit stark schwankenden Ölpreisen und einem zurückhaltenden Investitionsverhalten des US-amerikanischen und internationalen Marktes. Dazu kämen geopolitische Unsicherheiten. Dennoch sieht man die langfristigen Aussichten für den Energiesektor positiv, weil die globale Energienachfrage hoch bleibe. Die Energiewende, einschließlich des Wachstums im Bereich Geothermie und Carbon Capture & Storage, gewinne weiter an Dynamik, und SBO sieht sich gut positioniert, um davon zu profitieren. Während die Nachfrage nach Advanced Manufacturing & Services sinke, erwarte man im kommenden Jahr weitere Verbesserungen im Geschäft mit Ölfeld-Ausrüstung.

ivn/fel

 ISIN  AT0000946652
 WEB   http://www.sbo.co.at

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