dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 25.11.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 3: Commerzbank-Interessentin Unicredit will Banco BPM
schlucken
MAILAND - Die an der Commerzbank interessierte
italienische Großbank Unicredit will die heimische
Konkurrentin Banco BPM für rund 10 Milliarden Euro
übernehmen. Die geplante Akquisition erfolge unabhängig von dem
Engagement bei der Commerzbank, wie die italienische Bank am Montag
in Mailand mitteilte. Unicredit-Chef Andrea Orcel sagte, dass er die
Beteiligung an der zweitgrößten deutschen Privatbank derzeit vor
allem als Finanzinvestition einstuft und eine mögliche Übernahme
unwahrscheinlicher geworden sei. Neben Aussagen des neuen deutschen
Finanzministers Jörg Kukies (SPD) sorgte dies für deutliche Verluste
der Commerzbank-Aktie.
ROUNDUP 2: Thyssenkrupp-Stahl will Tausende Stellen abbauen
DUISBURG - Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp
Steel Europe will in den kommenden Jahren mehrere
tausend Stellen abbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll innerhalb
von sechs Jahren von aktuell rund 27.000 auf 16.000 schrumpfen, wie
das Unternehmen mitteilte.
ROUNDUP: Panzergetriebe-Hersteller Renk verliert Chefin - Aktie gibt
nach
AUGSBURG - Der Panzergetriebe-Hersteller Renk bekommt
eine neue Führungsspitze. Der Aufsichtsrat habe dem Wunsch der
Vorstandsvorsitzenden Susanne Wiegand entsprochen, ihr Mandat mit
Wirkung zum Ablauf des 31. Januar 2025 aus persönlichen Gründen zu
beenden, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. Wiegand war
2021 von Rheinmetall < zu Renk gewechselt und führte
das Unternehmen Anfang des Jahres an die Börse.
KKR-Konsortium sichert sich sich gut 87 Prozent an Encavis -
Delisting geplant
HAMBURG - Ein Konsortium unter der Führung des Investors KKR
hat sich die überwiegende Mehrheit am Wind- und
Solarparkbetreiber Encavis gesichert. Im Rahmen des
freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebotes halte die Gruppierung
nun 87,41 Prozent aller ausstehenden Aktien, teilte Encavis am
Montag in Hamburg mit. Die Aktionäre erhalten 17,50 Euro in bar für
jede angediente Aktie des SDax-Unternehmens . Den
Angaben nach soll der Wind- und Solarparkbetreiber nun so schnell
wie möglich von der Börse genommen werden.
DHL nach Absturz: Keine Hinweise auf verdächtige Pakete
VILNIUS - Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs, das im Auftrag des
Postdienstleisters DHL unterwegs war, liegen dem
Unternehmen nach eigenen Angaben bisher keine Hinweise auf
verdächtige Pakete an Bord der Maschine vor. "Zum jetzigen Zeitpunkt
liegen uns keine Informationen vor, die auf etwas Ungewöhnliches
oder Verdächtiges hindeuten", sagte Ausra Rutkauskiene, Vertriebs-
und Marketingleiterin bei DHL Litauen.
Wettbewerbshüter sind besorgt wegen Marktmacht von RWE
BONN - Das Bundeskartellamt sieht die Rolle des Energieversorgers
RWE am deutschen Strommarkt mit Sorgenfalten. "Die
strukturelle Marktmacht im Bereich der Stromerzeugung besteht fort",
sagte Behördenchef Andreas Mundt anlässlich der Vorstellung des
sogenannten Marktmachtberichts 2023/24 in Bonn.
Neues Frankfurter Passagier-Terminal bleibt im Plan
FRANKFURT - Das dritte Passagier-Terminal am Frankfurter Flughafen
bleibt weiterhin im Zeit- und Kostenplan. "Wir kommen sehr gut
vorwärts", sagte der Chef des Betreibers Fraport ,
Stefan Schulte, bei einer Baustellenbesichtigung. Den Kostenrahmen
von 4 Milliarden Euro werde man mit "plus/minus 100 Millionen Euro"
einhalten, kündigte Schulte an.
Bergwerkskonzern Anglo American veräußert Rest von
Stahlkohlegeschäft
LONDON - Nach der abgewendeten Übernahme durch den größeren
Branchenkollegen BHP will der Bergwerkskonzern Anglo
American sein restliches Stahlkohlegeschäft für einen
Milliardenbetrag veräußern. Das Portfolio rund um Bergwerke für
Kohle zur Stahlerzeugung in Australien solle für bis zu knapp 3,8
Milliarden US-Dollar (3,62 Mrd Euro) an den US-Konzern Peabody
Energy gehen, teilte Anglo American am Montag in
London mit. Von der Summe sollen gut zwei Milliarden Dollar im
Voraus gezahlt werden. Bei Zustimmung der zuständigen Behörden
rechnet der Vorstand mit einem Abschluss des Verkaufs im dritten
Quartal 2025.
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