, APA

Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,31 Prozent / Aktien von Andritz und Verbund sehr schwach - AT&S-Papiere hingegen sehr fest

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel weiterhin mit leichterer Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gab bis etwa zwölf Uhr um 0,31 Prozent auf 3.537,63 Punkte ab. An den europäischen Leitbörsen ging es hingegen mehrheitlich etwas nach oben.

Auf den ATX drückten vor allem die deutlichen Kursrückgänge der Aktien von Andritz und Verbund. Die Andritz-Papiere rutschten 4,2 Prozent auf 50,10 Euro tiefer. Hier wurden zwei stark divergierende Analystenmeinungen publik. Laut Medienberichten stuften die Experten von Barclays die Titel des Anlagenbauers auf "underweight" ab und errechneten ein Kursziel von 40 Euro. Die Analysten der Baader Bank belassen hingegen die Titel von Andritz bei unverändertem Kursziel von 80 Euro und "Buy"-Votum weiterhin auf ihrer Top-Picks-Liste.

Tief im Plus notierte hingegen die AT&S-Aktie mit einem Zuwachs von 5,8 Prozent. Europaweit präsentierte sich der Technologiesektor in starker Verfassung, nachdem das US-Softwareunternehmen Salesforce am Vorabend überzeugende Zahlen vorgelegt hatte.

Die Papiere des Energieversorgers Verbund gaben deutliche 2,5 Prozent nach. Beim Branchenkollegen EVN gab es ein Minus von 1,0 Prozent zu sehen. Bei den schwergewichteten Banken herrschte kein einheitlicher Trend vor. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Kursplus in Höhe von 1,5 Prozent verbuchen. Erste Group traten hingegen auf der Stelle und BAWAG verbesserten sich leicht um 0,4 Prozent.

Zudem wurden negative Konjunkturnachrichten publik. Österreichs Wirtschaft ist das sechste Quartal in Folge geschrumpft. Von Juli bis September lag das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal und um 0,1 Prozent unter dem Vorquartal, geht aus vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervor. "Besonders betroffen ist mit einem Minus von 3,7 Prozent erneut die Industrie, die weiterhin unter der globalen Konjunkturflaute leidet", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

ste/sto

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.