Aktien Wiener Schluss: ATX startet etwas höher in die Woche
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit freundlicher
Tendenz geschlossen. Der Leitindex ATX
Die europäischen Leitbörsen starteten uneinheitlich in die neue Handelswoche. Das Geschäft wurde als verhalten beschrieben. Die Anleger zeigten sich vor in dieser Woche anstehenden wichtigen Daten vorsichtig und zurückhaltend, hieß es.
Am Mittwoch stehen US-Inflationsdaten auf dem Programm und am Donnerstag folgt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Mit Blick auf die EZB scheint eine Zinssenkung ein sicheres Ereignis zu sein, hieß es dazu in einem Helaba-Kommentar. Fraglich ist, ob sich die Währungshüter zu einem großen Zinsschritt hinreißen lassen. Die Helaba-Experten rechnen mit einer Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte.
Die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum haben sich im Dezember verschlechtert, wurde am Vormittag bekannt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel auf den tiefsten Stand seit November 2023. Analysten hatten hingegen einen Anstieg erwartet. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen trübten sich ein.
Gut gesucht waren unter den Indexschwergewichten Voestalpine
OMV
Bei den Bankwerten zogen Raiffeisen um knapp zwei Prozent an. Erste
Group
Unter den Immobilienwerten sanken CA Immo um 2,7 Prozent und
Immofinanz
Die Europäische Zentralbank blickt mit Argusaugen auf die Aktionärsverhältnisse bei der Addiko Bank. Auf Empfehlung der EZB hat die Bank nun ihre Dividende für das Jahr 2024 "bis auf Weiteres" gestrichen, wie sie am Montag mitteilte. Für das Geschäftsjahr 2023 war noch eine Dividende von 1,26 Euro je Aktie ausgezahlt worden. Die Empfehlung ist ein Resultat der unübersichtlichen Eigentümersituation bei der Bank, die vor allem durch die serbische Alta Pay hervorgerufen wurde. Addiko-Aktien büßten 2,3 Prozent ein.
Die Anfang August angekündigte Kapitalerhöhung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer dürfte sich ins neue Jahr hineinziehen. Die Aufstockung "erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2025", teilte der Löschfahrzeughersteller mit. Ursprünglich sollte sie im vierten Quartal erfolgen. Wesentliche regulatorische Genehmigungen, etwa aus der EU und den USA, lägen vor, doch einige aller weiteren relevanten Länder fehlten noch. Die Aktien von Rosenbauer verloren 2,3 Prozent./ger/ste/APA/jha
ISIN AT0000999982
AXC0237 2024-12-09/18:12
Relevante Links: OMV AG, voestalpine AG, Erste Group Bank AG, BAWAG Group AG, IMMOFINANZ AG