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Gründung Carbon Management Allianz: Unternehmen fordern Verabschiedung des Kohlenstoff-Speicher- und Transportgesetzes

EQS-Media / 10.12.2024 / 14:11 CET/CEST

Gründung Carbon Management Allianz: Unternehmen fordern Verabschiedung des

Kohlenstoff-Speicher- und Transportgesetzes

Kohlenstoff-Speicher- und Transportgesetz (KSpTG) ist wichtiger Baustein zur

Erreichung der Klimaziele der deutschen Industrie

Berlin, 10. Dezember 2024: Unternehmen u. a. aus der Zement-, Kalk-,

Energie- und Transportindustrie sowie der Abfallwirtschaft haben die Carbon

Management Allianz (CMA) gegründet. Die CMA verfolgt das Ziel,

branchenübergreifend die Abscheidung, Speicherung sowie Weiterarbeitung von

CO2 (CCUS) in Deutschland zu etablieren und die dafür erforderlichen

Rahmenbedingungen aktiv mitzugestalten. Die Teilnehmenden der

Pressekonferenz, Alexandra Decker (Vorstandsvorsitzende der CMA und Vorstand

Corporate Affairs der CEMEX Deutschland AG), Timo Poppe, (CEO der EEW GmbH

und Stellvertretender Vorsitzender der CMA), Philip Nuyken, Geschäftsführer

Politik des Bundesverbandes der Kalkindustrie sowie Frau Dr. Steffi Ober,

Teamleiterin Ökonomie und Forschungspolitik des NABU fordern eine

Verabschiedung des Kohlenstoff-Speicher- und Transportgesetzes (KSpTG) noch

in dieser Legislaturperiode.

Deutschland ist eines der letzten europäischen Mitgliedsländer ohne einen

konkreten Rechtsrahmen für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS)

sowie die Kohlenstoffnutzung (CCU). Das KSpTG ist im parlamentarischen

Verfahren nahezu abgeschlossen, doch wurde es aufgrund der aktuellen

Situation nicht im Parlament verabschiedet. Vertreter von Union und FDP

haben öffentlich angekündigt, diesem Gesetz wegen seiner Bedeutung

zuzustimmen. Es stehen konkret geplante Investitionen auf dem Spiel, wenn

der dringend erforderliche Rechtsrahmen nun nicht geschaffen wird.

Alexandra Decker: "Deutschland läuft Gefahr, immer mehr ins Hintertreffen zu

geraten. Eine weitere Verzögerung stellt geplante Investitionen klar in

Frage. Auch auf EU-Ebene fließen CCUS-Szenarien in den Maßnahmenkatalog der

2040er-Ziele ein. Wenn wir kurzfristig Technologien skalieren wollen,

braucht es heute Planungs- und Investitionssicherheit für Unternehmen. Zudem

brauchen wir ein Level-Playing Field für gesamt Deutschland. Wir dürfen hier

nicht einzelne Regionen bevorzugen und müssen auch den multimodalen

Transport fair gestalten.

Timo Poppe: "Wir brauchen klare politische Rahmenbedingungen,

Förderinstrumente und eine funktionierende Infrastruktur. Das

Kohlenstoffspeicherungsgesetz ist dafür ein essenzieller erster Schritt -

vor allem für die Abfallwirtschaft. Aus der Abfallverbrennung abgeschiedenes

CO2 kann gespeichert oder als Rohstoff genutzt werden, etwa für die

Produktion von Basischemikalien. Damit schaffen wir Chancen für Klimaschutz

und industrielle Wertschöpfung."

Philip Nuyken: "Zwei Drittel der Emissionen der Kalkproduktion sind

unvermeidbar, da sie aus dem Kalkstein selbst stammen. Für Klimaneutralität

muss das CO2 der Kalkindustrie abgeschieden, transportiert, genutzt und

gespeichert werden dürfen. Das vorliegende Kohlenstoffdioxidspeicherungs-

und Transportgesetz ist ein Ermöglichungsgesetz. Es ermöglicht Investitionen

in unser Land und in langfristigen Klimaschutz, den wir so dringend

brauchen. Und es kostet den Staat nichts. Wird das Gesetz nicht

verabschiedet, verbietet die Politik ganzen Industrien Klimaschutz und damit

die notwendige Transformation."

Dr. Steffi Ober: "Wir müssen in Infrastrukturen zur CO2-Abscheidung und

-Speicherung investieren, damit die Industrie in Deutschland genügend Zeit

für die notwendige Transformation hat. Doch jede Investition in fossile

Infrastrukturen könnte den Weg zur Klimaneutralität verzögern. Deshalb muss

ein Klima-Tisch unter Beteiligung der Zivilgesellschaft den Prozess

monitoren und gestalten".

"Als branchenübergreifende Allianz intensivieren wir die Zusammenarbeit mit

der Politik und entwickeln technologisch realisierbare wie wirtschaftlich

tragfähige Lösungen", hebt Georg Ehrmann, Geschäftsführer der CMA hervor.

"Die Verantwortlichen haben in den letzten Monaten mit dem Gesetzesentwurf

und der Carbon Management-Strategie einen guten Aufschlag unterbreitet.

Abseits aller Wahlkampfstrategien muss dieses Gesetz für Klimaschutz und

Industrie noch verabschiedet werden", so sein Appell an die Politik.

Mitglieder der Allianz sind die Unternehmen CEMEX, EEW, Harbour Energy, TES,

VTG, Total Energies, OMV, Lhoist und Verbio.

CMA Carbon Management Allianz i. E.

Geschäftsführer: Georg Ehrmann

c/o von Beust Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG

Friedrichstraße 55 A

10117 Berlin

Fon +49 40 34961670

www.cm-allianz.de

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:

https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=54c18a474991ff077177c2bdfd08fd 2b

Dateibeschreibung: 2024-12-10_Pressemitteilung_Gründung der Carbon

Management Allianz

Emittent/Herausgeber: Carbon Management Allianz

Schlagwort(e): Industrie

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

AXC0160 2024-12-10/14:34

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