Aktien Asien/Pazifik: US-Vorgaben treiben die Kurse an
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY - Die asiatischen Börsen haben am
Donnerstag überwiegend zugelegt. Sie reagierten damit auf die
positiven Konjunktursignale aus den USA.
In New York hatte die Nasdaq am Vortag deutlich zugelegt, nachdem
US-Inflationsdaten die Erwartung untermauert hatten, dass die
US-Notenbank Fed in der kommenden Woche den Leitzins weiter senken
wird. Das lieferte auch Technologiewerten in Fernost Rückenwind.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
kletterte um 1,21 Prozent auf 39.849,14 Punkte. Er profitierte damit
von der Schwäche des Yen, die günstig für die exportorientierte
Wirtschaft des Landes ist. Der Datenanbieter Bloomberg hatte
berichtet, dass Vertreter der japanischen Notenbank die Risiken
zögerlicher Zinserhöhungen als eher gering einschätzen. Auch die
technologielastige südkoreanische Börse setzte ihre Erholung fort.
Die chinesischen Märkte waren mit von der Partie. Der CSI 300
mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten
kletterte um knapp ein Prozent auf 4.028,50 Punkte. Der Hang Seng
der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong
notierte im späten Handel 1,41 Prozent höher bei 20.439,24 Punkten.
Die Hoffnungen richten sich auf Einzelheiten zu einer
wirtschaftspolitischen Tagung der Regierung, auf der die Maßnahmen
für das kommende Jahr ausgearbeitet werden.
Verluste verzeichnete dagegen der australische Markt. Der S&P/ASX
200 schloss 0,28 Prozent im Minus mit 8.330,25
Zählern. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf den
überraschend starken Arbeitsmarktbericht für November. Hoffnungen
auf weitere Zinssenkungen seien dadurch gesunken. Der Bericht habe
zudem die Renditen am Anleihemarkt nach oben getrieben./mf/mis