FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Rekordhoch des Dax am
Freitag ist der Start in die neue Börsenwoche verhalten ausgefallen.
Vor den Sitzungen großer Notenbanken im weiteren Verlauf der Woche,
allen voran die US-Notenbank Fed, hielten sich Anleger zurück. Der
Dax gab gegen Mittag um 0,4 Prozent auf 20.325 Zähler nach. Vor dem
Wochenende hatte der deutsche Leitindex bei 20.522 Zählern eine
Höchstmarke erreicht. Im laufenden Jahr steht für den Dax ein Plus
von gut 21 Prozent zu Buche
Der MDax gab am Mittag mit 1,2 Prozent auf 26.214
Punkte stärker nach als der Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx
50 tendierte etwas leichter.
Als Enttäuschung wertete Analyst Thomas Altmann von QC Partners
Konjunkturdaten aus China. Dort waren die Einzelhandelsumsätze
weniger stark gestiegen als erhofft. Das belastete die Kurse an
Chinas Aktienmärkten. Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die
Aktienkurse hingegen kaum, obgleich sie unter dem Strich leicht
positiv ausfielen.
Kurz vor dem Jahresende setzten Anleger nochmals auf die
Jahresgewinner: Siemens Energy stiegen um 2,1 Prozent
und Rheinmetall um 1,4 Prozent. Erstere haben sich in
diesem Börsenjahr mehr als vervierfacht, Letztere mehr als
verdoppelt. Mit Sartorius und RWE
verloren dagegen zwei der größten Verlierer im Dax weiter an Boden.
Eine Abstufung der SAP -Aktien auf "Hold" durch die
Bank HSBC ließ die Papiere des Dax-Schwergewichts um 0,4 Prozent
nachgeben. Eine gestrichene Kaufempfehlung der Citigroup
für 1&1 drückte die Papiere des
Mobilfunkanbieters um 1 Prozent nach unten.
Aktien von Vonovia verloren 3,3 Prozent. Der
Wohnungskonzern will im Zuge der Übernahme der Deutsche Wohnen deren
Aktionären eine Ausgleichszahlung von brutto 1,22 Euro je Aktie für
jedes volle Geschäftsjahr zahlen. Deutsche Wohnen
verloren 2,3 Prozent.
Die Volkswagen -Eigentümerholding Porsche SE
muss voraussichtlich Milliarden auf ihre
Beteiligungen an VW und dem Sportwagenhersteller
Porsche AG abschreiben. Porsche SE verloren 2,4
Prozent. Auch Aktien von Volkswagen und der Porsche AG verloren
jeweils rund 2 Prozent./bek/mis