Aktien Wien Schluss - Leitindex ATX verliert zu Wochenbeginn
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag nachgegeben. Der
österreichische Leitindex ATX fiel um 0,68 Prozent
auf 3.623,05 Punkte. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu
Wochenbeginn im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf durchwachsene
Wirtschaftsdaten aus China. Zudem halten sich die Anleger im Vorfeld
der im Wochenverlauf noch anstehenden Leitzinsentscheidungen sowie
vor wichtigen Konjunkturdaten zurück, hieß es weiter. In dieser
Woche entscheiden die Bank von England, die Bank of Japan sowie die
US-Notenbank über das weitere geldpolitische Vorgehen.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Dezember
überraschend verbessert. Der von S&P Global ermittelte
Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 1,2
Punkte auf 49,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einer geringen
Eintrübung gerechnet.
Die Meldungslage zu Unternehmen blieb dünn. Unter den im ATX schwer
gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um 1,2
Prozent tiefer. Erste Group gaben um 0,2 Prozent
nach, während Bawag mit plus 0,06 Prozent auf der
Stelle traten.
Unter den weiteren Indexschwergewichten büßten Voestalpine
3,1 Prozent ein und Wienerberger
verloren 1,5 Prozent an Wert. OMV und Immofinanz
schlossen jeweils 0,8 Prozent tiefer. Bei den
Versorgern zeigten sich Verbund um knapp zwei Prozent
schwächer. EVN -Aktien gaben um 2,1 Prozent nach.
Unter den Versicherern stiegen Uniqa-Titel um 0,5
Prozent und VIG -Aktien schlossen unverändert. Die
österreichische Versicherungsbranche hat sich trotz der vielen
wirtschaftlichen Unsicherheiten und hoher Unwetter- und
Hochwasserschäden im Jahr 2024 gut behauptet. Zu diesem Ergebnis
kommt die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf Grundlage von Stresstests.
"Die Ergebnisse bestätigen die Widerstandsfähigkeit der
österreichischen Versicherungsunternehmen", schreibt die Behörde in
ihrem Bericht zur Versicherungswirtschaft 2024.
Rosenbauer schlossen mit minus 0,6 Prozent. Das
Konsortium rund um die Chefs von KTM und Red Bull sowie die
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sieht sich bei der Übernahme des
Löschfahrzeugherstellers auf der Zielgeraden. Da der Deal einen
Anteilserwerb von 50,1 Prozent vorsieht, werden Stefan Pierer, Mark
Mateschitz, Raiffeisen Oberösterreich und die Invest
Unternehmensbeteiligungs AG laut Eigenangaben im Januar ein
Pflichtangebot für sämtliche Anteile vorlegen.
UBM kletterten ohne bekannte fundamentale Neuigkeiten um 7,8 Prozent
nach oben und knüpften damit an die jüngsten Kursgewinne an.
Warimpex führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg
um 8,0 Prozent an./ger/ste/APA/men