Aktien Asien/Pazifik: Chinesische Festlandswerte entziehen sich Marktschwäche
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen
haben am Dienstag uneinheitlich tendiert, wobei die Verlierer
dominierten. Damit setzten sie die durchwachsene Entwicklung vom
Vortag fort.
Ausnahme waren die chinesischen Festlandswerte. Der CSI 300
zog im späten Handel um 0,26 Prozent auf 3.922,03
Punkte an. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf einen
Bericht von Reuters, wonach das Land sein Wachstumsziel für das
kommende Jahr mit fünf Prozent festlegen könnte. Sollte dies
zutreffen, könnte es als Hinweis verstanden werden, dass die
chinesische Regierung es ernst meint mit Maßnahmen zur Stützung der
Wirtschaft. Auch die rohstofflastigen australischen Aktien
reagierten positiv darauf. Der S&P/ASX 200 gewann
0,78 Prozent auf 8.314 Punkte.
Etwas leichter tendierte dagegen der Hang Seng der
chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong, der zuletzt 0,25
Prozent auf 19.746,98 Punkte einbüßte. Hier belasteten die Abgaben
der Aktien der Alibaba Group.
In Japan schwächelte der Markt ebenfalls. Der Leitindex Nikkei 225
schloss schwächer mit minus 0,24
Prozent auf 39.364,68 Punkte. Die anhaltende Schwäche des Yen könnte
nach Ansicht von Marktexperten zu verbalen Interventionen zur
Stützung der Währung führen und den Druck auf die Notenbank erhöhen,
die Zinsen anzuheben.
Auch an der südkoreanischen Börse ging es nach unten. Sorgen über
die künftige US-Wirtschaftspolitik belasteten Werte aus dem Bereich
von Batterien für E-Antriebe. Samsung Electronics
litten dabei unter einem von Goldman Sachs gesenkten
Kursziel./mf/stk