Nach Marinomed-Pleite - Sanierungsverfahren auf Kurs / Barquote und Verfahrenskosten wurden bei der Insolvenzverwalterin hinterlegt
Die im heurigen August insolvent gewordene Korneuburger Biotechfirma Marinomed hat am Dienstag bekanntgegeben, dass die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss des Sanierungsverfahrens erfüllt sind. Der nachhaltige Fortbestand des Unternehmens soll durch den Verkauf des Carragelose-Geschäfts gesichert werden.
"Die Mittel für die Barquote und für die Verfahrenskosten wurden bei der Insolvenzverwalterin hinterlegt. Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden daraus die Barquoten der Gläubigerinnen und Gläubiger bedient. Mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) konnte zudem eine Rückstehungserklärung für die Auszahlung der Barquote bis Ende April 2025 abgeschlossen werden", so der niederösterreichische Pharmabetrieb in einer Aussendung.
Gläubiger hatten bereits im November dem Sanierungsplan zugestimmt
Bereits am 14. November hatten die Gläubiger dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt. Der Plan sieht eine Quote von 30 Prozent, zahlbar innerhalb der nächsten zwei Jahre, vor. Sofern die Zahlungen aus dem Verkauf des Carragelose-Geschäfts in diesem Zeitraum die geplanten Einkünfte übersteigen, werde eine Superquote von bis zu 7 Prozent ausgeschüttet.
"Hinter uns liegen sehr herausfordernde Monate. Trotz der Widrigkeiten konnten wir einen Sanierungsplan ausarbeiten, der für unsere Gläubiger eine akzeptable Lösung darstellt und die stabile Finanzierung der Gesellschaft ermöglicht", so Marinomed-CEO Andreas Grassauer.
stf/kre
ISIN ATMARINOMED6 WEB http://www.marinomed.com
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