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EQS-News: Weitere Abschlagsverteilung im Insolvenzverfahren der Qimonda AG: 420 Millionen Euro werden an rund 2.100 Gläubiger ausgezahlt (deutsch)

Weitere Abschlagsverteilung im Insolvenzverfahren der Qimonda AG: 420 Millionen Euro werden an rund 2.100 Gläubiger ausgezahlt

EQS-Media / 19.12.2024 / 10:55 CET/CEST

Pressemitteilung

Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffé

Insolvenzverwalter der Qimonda AG, München

Weitere Abschlagsverteilung im Insolvenzverfahren der Qimonda AG:

420 Millionen Euro werden an rund 2.100 Gläubiger ausgezahlt

Insgesamt konnte damit eine Quote auf anerkannte Forderungen in Höhe von 33

Prozent ausgezahlt werden, weitere substanzielle Zahlungen werden im Rahmen

des Verfahrensabschlusses folgen

München, 19. Dezember 2024. Die rund 2.100 Gläubiger im Insolvenzverfahren

der Qimonda AG, darunter auch ehemalige ArbeitnehmerInnen, erhalten in

diesen Tage im Rahmen der dritten Abschlagsverteilung eine weitere Quote von

25 Prozent ausgezahlt. Damit haben sie in drei Abschlagsverteilungen

insgesamt bereits mehr als 550 Millionen Euro erhalten, was einer Quote von

33 Prozent entspricht, ein für ein Verfahren dieser Größenordnung

außerordentlich hoher Wert.

Möglich wurde diese dritte Abschlagsverteilung durch die im August 2024 nach

langwierigen und schwierigen Verhandlungen zwischen dem Qimonda

Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé und der Infineon Technologies AG

erzielte abschließende Einigung in Bezug auf die sogenannte Unterbilanz- und

Differenzhaftungsklage, wodurch der letzte streitige Vorgang im

Insolvenzverfahren über das Vermögen der Qimonda AG gelöst werden konnte.

Der im August 2024 abgeschlossene Vergleich sah einen Vergleichsbetrag von

800 Millionen Euro zugunsten der Insolvenzmasse der Qimonda AG vor und

markierte das Ende aller rechtlichen Auseinandersetzungen.

"Wir sind dem Verfahrensabschluss damit einen entscheidenden Schritt

nähergekommen und freuen uns, dass dieser große Erfolg noch in diesem Jahr

mit der dritten Abschlagsverteilung auch den Gläubiger zugutekommt", so

Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.

Er hat über die Jahre in den diversen, durchweg streitigen

Auseinandersetzungen mit verschiedenen Parteien Erlöse von über 1,2

Milliarden Euro für die Gläubiger realisiert. Dies ist umso bemerkenswerter,

als bei Verfahrensbeginn die Qimonda AG als reine Holdinggesellschaft weder

über substanzielle liquide Mittel noch über Vermögensgegenstände verfügte,

die man ohne Weiteres hätte verwerten können. So befanden sich nahezu alle

Tochtergesellschaften selbst in Insolvenzverfahren. Daher hing der Erfolg

des Insolvenzverfahrens maßgeblich davon ab, dass Ansprüche gegen Dritte

durchgesetzt und zudem die im Patentportfolio verkörperten immateriellen

Vermögenswerte bestmöglich verwertet werden können.

"Nach Lösung der letzten offenen Rechtsfragen geht es jetzt darum, den

Verfahrensabschluss in diesem Verfahren und in den Verfahren der

Tochtergesellschaften vorzubereiten. Dann werden die Gläubiger weitere

Zahlungen im dreistelligen Millionenbereich erhalten können", so

Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffe.

Von der Abschlagsverteilung profitieren mittelbar auch die Gläubiger der

insolventen Tochtergesellschaften, insbesondere der Qimonda Dresden GmbH &

Co. oHG und der Qimonda Holding BV. Diesen Gesellschaften stehen erhebliche

Forderungen gegenüber der Qimonda AG zu, weshalb sie ebenfalls entsprechende

Quotenzahlungen erhalten, die sie im kommenden Jahr an ihre Gläubiger

weitergeben werden. Dies betrifft neben den ArbeitnehmerInnen auch

öffentliche Stellen in Deutschland und Portugal, die etwa vor der Insolvenz

Fördergelder ausgereicht hatten.

Weitere Informationen:

Dr. jur. Michael Jaffé wird seit über zwei Jahrzehnten regelmäßig von den

Gerichten in schwierigen und großen Insolvenzfällen bestellt, in denen es

darum geht, das Vermögen für die Gläubiger zu sichern und bestmöglich zu

verwerten. Eine besondere Expertise liegt dabei auf mehrstufigen

Konzerninsolvenzverfahren und Verfahren mit grenzüberschreitenden

Sachverhalten. Zu den national und international bekanntesten

Insolvenzverfahren von Dr. jur. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern

KirchMedia des verstorbenen Dr. Leo Kirch, der vormals weltweit tätige

Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften

der Petroplus-Gruppe. Als Insolvenzverwalter von drei deutschen P&R

Container-Verwaltungsgesellschaften verwertet er die weltweite

Containerflotte. Seit 25. August 2020 ist er darüber hinaus als

Insolvenzverwalter der Wirecard AG sowie weiterer Wirecard -Gesellschaften

tätig.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist seit mehr als zwei

Jahrzehnten eine der führenden Kanzleien auf den Gebieten

Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht sowie Sanierung (nach dem ESUG),

insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Eine wichtige

Grundlage dafür ist die regelmäßig gerade bei komplexen Verfahren gefragte

langjährige Erfahrung, Kompetenz und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt deshalb

genießt die Kanzlei seit Jahrzehnten das Vertrauen von Gerichten und

Gläubigern gerade in schwierigen Verfahren, in denen widerstreitende

Interessen der Beteiligten bestehen. Die Kanzlei kann mit ihrer eigenen

leistungsstarken und über Jahre gewachsenen Struktur Verfahren jeder

Größenordnung im Interesse der Gläubiger begleiten.

Für weitere Informationen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

Insolvenzver- Medienkontakt

walter

Dr. jur. Sebastian Brunner

Michael Jaffé

Rechtsanwalt Unternehmenskommunikation

Fachanwalt Telefon: 0175/5604673

für

Steuerrecht

Fachanwalt E-Mail: [1]sebastian.brunner@brunner-communications.de

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Emittent/Herausgeber: Sebastian Brunner Communications

Schlagwort(e): Finanzen

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