Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend im Minus / Vortagesabschläge werden ausgeweitet
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel überwiegend mit Verlusten gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 7 Basispunkte auf 2,72 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 40 Basispunkten.
Auch bei den Kursen der deutschen Staatsanleihen gab es Kursverluste zu sehen. Der Euro-Bund-Future schwächte sich um 0,22 Prozent ab.
Damit wurden die Vortagesabschläge ausgeweitet. Die US-Notenbank Fed hatte zur Wochenmitte zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt - aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Die Aussicht auf eine weniger lockere Geldpolitik in den USA hatte am Mittwoch die Anleiherenditen dies- und jenseits des Atlantiks angetrieben und die Kurse entsprechend belastet.
Am Berichtstag gestaltete sich das Geschehen an den Märkten ruhiger und die Kursbewegungen blieben im Vergleich zum Vortag in engeren Grenzen. Im Verlauf standen vor allem die veröffentlichten US-Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsdaten im Fokus, lösten aber in den USA und Europa keine klaren Impulse aus. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,15 2,15 0 8 5 Jahre 2,44 2,38 +0,06 30 10 Jahre 2,72 2,65 +0,07 40 30 Jahre 3,03 2,98 +0,05 48
ste/sto