APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Chef-Verhandler trafen sich noch vor Weihnachten
Wien - Allzu viel ist bei den Koalitionsgesprächen bisher nicht weitergegangen, aber zumindest Fleiß muss man den Verhandlern nicht absprechen. Denn auch am Tag vor Weihnachten wurde weiter verhandelt. Am Nachmittag kamen auch die drei Parteivorsitzenden Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) zusammen. Ein vorweihnachtlicher Durchbruch wurde dabei wie erwartet nicht erzielt, am 27. Dezember werden die Gespräche fortgesetzt.
Bluttat im Mühlviertel - Jäger starb wohl bereits am Tattag
Altenfelden/Arnreit - Nach der Tötung zweier Menschen im Mühlviertel Ende Oktober hat eine insektenkundliche Analyse nun Aufschlüsse gebracht, wann sich der Täter das Leben genommen hat: Laut "Vorab-Gutachten" dürfte der Jäger am 28. Oktober - dem Tattag - gestorben sein, teilte die Staatsanwaltschaft Linz am Montag mit. Seine Leiche war erst am 2. November in Altenfelden gefunden worden. Bis dahin herrschte Ausnahmezustand, weil befürchtet wurde, der Bewaffnete könnte sich verschanzt haben.
Kein Durchbruch bei Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe
Jerusalem - Trotz Berichten über Fortschritte bei den Gesprächen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ist ein erhoffter rascher Durchbruch bisher ausgeblieben. Der israelische Kan-Sender berichtete, die Regierung in Jerusalem warte noch auf Antworten der islamistischen Hamas in Hinblick auf Details einer Einigung. Es habe einen "gewissen Fortschritt" gegeben, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Montag vor dem Parlament.
Laut Selenskyj 3.000 Nordkoreaner getötet oder verletzt
Seoul - Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als 3.000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk getötet oder verletzt worden. Dies seien "erste Informationen", schrieb Selenskyj am Montag auf X. Zuvor hatte der südkoreanische Generalstab die Zahl der nordkoreanischen Opfer auf "etwa 1.100" geschätzt. Moskau hatte seine Streitkräfte kürzlich durch nordkoreanische Truppen verstärkt.
VfGH wies Antrag gegen Verbot von Vollspaltenböden zurück
Wien - Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat einen Antrag mehrerer Landwirte gegen das künftige Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung als unzulässig zurückgewiesen. Das Verbot tritt daher mit 1. Juni 2025 in Kraft, wenn der Gesetzgeber nicht bis dahin eine neue Regelung beschließt, wie es am Montag in einer Aussendung des VfGH hieß.
Ölkatastrophe im Schwarzen Meer bedroht 200.000 Tonnen Boden
Anapa - Wegen der Ölkatastrophe im Schwarzen Meer könnten nach Einschätzung der russischen Behörden bis zu 200.000 Tonnen Boden verseucht werden. Eine derartige Prognose gab Russlands Umwelt- und Bodenschatzminister Alexander Koslow bei einer vom Fernsehen übertragenen Krisensitzung im schwer betroffenen Schwarzmeerkurort Anapa ab. Auslöser sind zwei Tanker, die am 15. Dezember in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt waren.
Honda und Nissan loten Megafusion aus
Tokio/Yokohama - Die japanischen Hersteller Honda und Nissan loten einen Zusammenschluss aus, wodurch gemessen am Absatz der weltweit drittgrößte Autokonzern nach Toyota und Volkswagen entstehen würde. Die Unternehmen teilten am Montag mit, sie prüften eine Fusion und die Schaffung eines Gemeinschaftsunternehmens. Der kleinere Hersteller Mitsubishi, bei dem Nissan Hauptaktionär ist, erwäge ebenfalls einen Beitritt.
Letztes Bauwerk: Richard Lugners Grabstein aufgestellt
Wien - Rechtzeitig vor Weihnachten ist der Grabstein des verstorbenen Baumeisters Richard Lugner fertig geworden. Der Granitstein in "Lugner Rot" stammt aus Indien und wurde vom Baumeister persönlich ausgesucht. Jetzt wurde er in der Gruft am Grinzinger Friedhof aufgestellt, wie es seitens der Familie hieß.
Wiener Börse schließt etwas fester
Wien - Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich am Montag um 0,50 Prozent und verabschiedete sich mit 3.607,43 Zählern in die Weihnachtspause. Das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend schwächer. Das Geschäft knapp vor den Weihnachtsfeiertagen gestaltete sich erwartungsgemäß unspektakulär. Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Dezember unerwartet eingetrübt. Zudem sind die Aufträge für langlebige Güter im November stärker als erwartet gefallen.
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red