Bayer: Bundesgericht beendet Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in Australien
SYDNEY (dpa-AFX) - In Australien sind die Rechtsstreitigkeiten um
angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Dünger laut Bayer
beendet. Das australische Bundesgericht führt den
letzten anhängigen Glyphosat-Prozess nicht fort, wie der Pharma- und
Agrarchemiekonzern am Freitag mitteilte. Das Gericht habe auf Antrag
der Kläger das Verfahren zur Sammelklage im Fall Fenton gegen
Monsanto eingestellt. Damit wird es - anders als in den USA - keine
Sammelklagen in Australien geben. Die Bayer-Aktien reagierten kaum
auf die Nachricht, sie notierten zuletzt weiterhin rund ein Prozent
im Minus.
Die Rechtsstreitigkeiten in den USA haben Bayer bereits viele
Milliarden Euro gekostet und ein Ende ist nach wie vor nicht in
Sicht. Der Dax -Konzern hatte sich die Probleme 2018
mit der über 60 Milliarden US-Dollar teuren Übernahme des
US-Agrarchemiekonzerns Monsanto ins Haus geholt. Seit einem ersten
Urteil gegen das Unternehmen im selben Jahr, das in den USA eine
Klagewelle in Gang gesetzt hatte, hat die Bayer-Aktie rund 80
Prozent ihres Wertes eingebüßt./mis/jha/