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Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / Trump Antrittsrede im Fokus - Mehrheitlich positive Asien-Vorgaben

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Dienstag mit schwächerer Tendenz aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund 30 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,43 Prozent. Auch die europäischen Leitbörsen werden etwas tiefer erwartet. Die Asien-Märkte lieferten mehrheitlich positive Vorgaben.

Der neue US-Präsident Donald Trump hat seinen Ankündigungen Taten folgen lassen und eine Fülle von Dekreten unterzeichnet, die seiner politischen Agenda entsprechen, kommentierten die Helaba-Experten. Verschärfungen im Umgang mit Migration und Lockerungen von Umweltschutzmaßnahmen gehören dazu, nicht aber Zollerhöhungen gegenüber China und der EU. Diese bleiben aber möglich und das damit einhergehende Risiko sollte nicht unbeachtet bleiben, so die Helaba-Experten weiter.

Das datenseitige Interesse gilt heute Vormittag der Veröffentlichung der ZEW-Umfrage des laufenden Monats. Im Mittelpunkt steht dabei in der Regel der Saldo der Konjunkturerwartungen.

Ein Urteil eines russischen Gerichts, wonach die Strabag-Aktionäre 2 Mrd. Euro zahlen sollen, zwingt die russische RBI-Tochter zu einer hohen Rückstellung. Die AO Raiffeisenbank werde gemäß internationaler Bilanzierungsregeln und dem russischen Rechnungslegungsstandard für das vierte Quartal eine Rückstellung buchen, teilte die Raiffeisen Bank International am Montagabend in einer Aussendung mit und kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Am Montag hatte der ATX um 0,55 Prozent höher bei 3.801,23 Zählern geschlossen. Nach verhaltenem Verlauf konnten der heimische Leitindex sowie auch andere europäische Indizes am Nachmittag etwas deutlicher nach oben drehen. Marktbeobachter verwiesen auf Spekulationen, dass die neue US-Regierung keine Eile mit der Änderung ihrer Handelspolitik hat. Unter anderem hatte die Zeitung "Wall Street Journal" berichtet, dass es wohl keine schnellen Erhöhungen der Zölle geben werde. Die Aussicht auf eine Verzögerung sorgte für Erleichterung und eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, hieß es von einem Marktbeobachter.

Einheitlich mit positiven Vorzeichen präsentierten sich die im ATX schwer gewichteten Bankaktien. So zogen Raiffeisen um 3,8 Prozent an. BAWAG traten mit plus 0,1 Prozent auf der Stelle. Erste Group schlossen 1,7 Prozent höher.

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

EuroTeleSites                 +3,91% 5,18 Euro 
Raiffeisen Bank International +3,84% 21,64 Euro
FACC                          +2,82% 6,20 Euro 

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

Pierer Mobility -4,40% 16,30 Euro
Polytec         -3,07% 2,21 Euro 
Zumtobel        -2,16% 4,99 Euro 

ger/ste

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