Wiener Börse - ATX schließt kaum bewegt / Knappe 0,01 Prozent im Minus - Anleger versuchen US-Handelspolitik einzuschätzen
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Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag kaum bewegt beendet. Der heimische Leitindex ATX schloss knappe 0,01 Prozent tiefer bei 3.800,67 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime legte um 0,02 Prozent zu auf 1.895,24 Zähler.
Weltweit versuchen Anleger an den Aktienmärkten die Folgen der US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump einzuschätzen. Am Montag war noch spekuliert worden, dass die neue US-Regierung ihre Zollpläne erst mit Verzögerung umsetzen könnte. Angekündigte drastische Strafzölle gegen Kanada und Mexiko warfen aber wieder die Frage auf, was Trump in Bezug auf Europa unternehmen wird.
Die stärksten Verluste im heimischen Prime-Segment verzeichneten die Aktien der Raiffeisenbank International (RBI) die um 3,1 Prozent nachgaben. Ein Urteil eines russischen Gerichts, wonach die Strabag-Aktionäre 2 Mrd. Euro zahlen sollen, zwingt die russische RBI-Tochter zu einer hohen Rückstellung. Die AO Raiffeisenbank werde gemäß internationaler Bilanzierungsregeln und dem russischen Rechnungslegungsstandard für das vierte Quartal eine Rückstellung buchen, teilte die RBI am Montagabend in einer Aussendung mit und kündigte an, gegen das Urteil in Kaliningrad Berufung einzulegen. Aktien der Strabag verbesserten sich um fast ein Prozent.
Die schwergewichteten Öl-Aktien der OMV legten knappe 0,05 Prozent zu, die Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann legten klare 2,2 Prozent zu.
Telekom Austria notierten 1,5 Prozent tiefer bei 7,95 Euro. Die Analysten von Erste Group Research haben ihr Anlagevotum für die Aktie von "Hold" auf "Accumulate" angehoben. Von der zuständigen Expertin Nora Nagy wurde gleichzeitig das Kursziel leicht vom 9,45 auf 9,40 Euro nach unten revidiert.
DO&CO zeigten sich 0,3 Prozent tiefer bei 175,40 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben sowohl die Kaufempfehlung "Buy" als auch ihr Kursziel von 195 Euro für die Aktien bestätigt. Der zuständige Experte Christop Greulich verwies in der Sektoranalyse zur Freizeitbranche auf das profitable Wachstum des Cateringunternehmens.
spo/mik
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