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AKTIEN IM FOKUS: Berenberg bewegt Autowerte - Porsche AG im Dax hinten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Einschätzungen der Berenberg Bank haben am
Mittwoch die Kurse deutscher Autowerte bewegt. Während eine Kaufempfehlung
die Titel von BMW  mit 1,4 Prozent ins Plus hievte, wurden
jene für Mercedes-Benz  und die VW
-Beteiligungsgesellschaft Porsche SE 
aufgegeben. Letztere Aktien sanken zuletzt um ein halbes Prozent, während
Mercedes nach schwachem Start leicht mit 0,1 Prozent ins Plus drehen
konnten.

    Das klare Schlusslicht im Dax  waren aber die Aktien des
Sportwagenbauers Porsche AG , die im Nachgang einer letzten
Telefonkonferenz vor den Jahreszahlen um 2,2 Prozent sanken. Solche
Vorab-Gespräche sind bei großen europäischen Unternehmen eine schon länger
übliche Praxis, um Analysten etwas Orientierung zu geben. Laut dem
Bernstein-Analysten Stephen Reitman wurde dort gesagt, dass die Bedingungen
weiterhin herausfordernd blieben. Das Unternehmen rechne mit einem
Volumenrückgang im Jahr 2025.

    Etwas eingetrübt wurde das Bild im Autosektor auch vom Zulieferer
Schaeffler , der die Anleger mit einer schwachen
Profitabilität im Schlussquartal verschreckte. Der Kurs des SDax
-Mitglieds rutschte unter die 4-Euro-Marke auf ein
Rekordtief.

    Was die Meinung von Berenberg betrifft, bleiben die Bedingungen in der
Autobranche im Jahr 2025 "weiter gefährlich". Die erhoffte Absatzerholung
brauche länger als gedacht. Die Sorgen um ausufernde Handelsspannungen
zwischen der EU, den USA und China seien dabei nur die jüngste Spitze des
Eisbergs an schlechten Nachrichten.

    Der Berenberg-Experte Romain Gourvil setzt nun auf BMW statt wie bisher
auf Mercedes-Benz. Er begründete dies mit dem künftigen Produktmix, denn
Anleger müssten erst noch davon überzeugt werden, dass Modelleinführungen
diesen wirklich verbessern. Bei Mercedes stehe die Strategie der
"Premiumisierung" in Frage. Bei der Porsche SE sorgt sich der Experte um
den kurzfristigen Dividendenzufluss der Beteiligungen VW und Porsche AG.

    BMW schätzt Gourvil in Zeiten, in denen die Nachfrage nach
Elektromobilität die Branche vor Herausforderungen stelle. Bei den
Münchenern lobte er die diesbezüglich flexibel aufgestellten
Produktionslinien, auf denen statt einer eigenen elektrischen Plattform
verschiedene Antriebsstränge verarbeitet werden könnten. Hinzu komme, dass
BMW besonders gut aufgestellt sei, was Regularien zu CO2-Emissionen und
geopolitische Handelsstreitigkeiten betrifft./tih/bek/jha/
 ISIN  DE0005190003  DE000PAH0038  DE0007100000  DE000SHA0019  DE000PAG9113

AXC0107 2025-01-22/10:54

Relevante Links: BMW AG, Mercedes-Benz Group, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Porsche Automobil Holding SE, Volkswagen AG

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