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Von Bitcoin und Gold, vorbeifahrenen Zügen und dem Geldmagneten USA (Ernst Huber, Schelhammer Capital Bank, im Podcast 68 "Von Bullen und Bären)

 

Den ersten Podcast im neuen Jahr nutzen wir für einen Rück- und Ausblick auf die Märkte. Der Rückblick fällt leicht. Denn unbeeindruckt von geopolitischen Krisen, politischen Umbrüchen und einer grosso modo enttäuschenden Konjunktur, hatten wir zwar zwischenzeitlich teils größere Kursschwankungen zu verkraften, es zahlte sich aber aus, Kapitalmarktrisiko einzugehen ... vor allem in den USA. Und wieder stark getrieben von den „Magnificent 7“.

Was heißt so ein Umfeld für einen Online-Broker? Ernst Huber berichtet von einem Top-Jahr für die DADAT: getrieben von der Marktentwicklung und einem sehr starkem Kundenwachstum - „das stärkste in unserer Geschichte” - gab es immense Zuwächse beim Kundenvolumen.

Und holen diesen Kunden auch vor den Vorhang, wobei dieser ‘stimmt’: Denn Kunden sind bei der DADAT zu 80 Prozent männlich ... auch wenn Huber zaghafte Zeichen einer Verbesserung der Lage ortet: vor zehn Jahren waren die Kunden noch zu 90 Prozent männlich. Und hat im Schnitt rund 50.000 Euro auf seinem Depot liegen.

Der Blick ins Jahr 2025 zeigt eigentlich ein sehr ähnliches Umfeld wie 2024 - mit einer Ausnahme: Donald Trump. Unter dem neuen US-Präsidenten ist eine ganze Bandbreite an Maßnahmen möglich, die von keiner Änderung bis hin zu einem ruinösen Handelskrieg reichen. Was dann wieder inflationstreibende Effekte hervorbringen könnte, die sich wiederum negativ auf den erwarteten Zinspfad der Fed im Jahresverlauf auswirken würde...

Wie haben die DADAT-Kunden auf die Wahl Trumps in den vergangenen mehr als zwei Monaten reagiert? „Wir in Europa schimpfen zwar über Trump, die Kapitalmärkte haben ihn bis dato aber positiv aufgenommen”, resümiert Huber und berichtet von seither um etwa ein Drittel gestiegenen US-Orders - überwiegend Käufe. Womit die USA als Handelsplatz für die DADAT immer wichtiger wird und Deutschland als Nummer 1 immer näher rückt - wohingegen Österreich auf Platz 3 immer mehr an Terrain verliert: was das in der Praxis bedeutet, erläutert Huber am Beispiel des 9. Jänner... Den großen Magneten fürs Geld sieht Huber nicht zuletzt in dem Wachstumsmarkt schlechthin: Technologie. „Fakt ist, dass diese Unternehmen in den vergangenen Jahren immer stärker wurden und Fakt ist auch, dass wir in Europa in diesem Bereich einfach zu schwach sind. Da haben wir einiges nicht richtig gemacht und sollte ein Ansporn sein, uns auf Innovation, Leistung und Entwicklung zu konzentrieren. Wir müssen da wieder in der Champions League mitspielen, derzeit reicht es nicht einmal für die 2. Liga.” Kurzum: Der Weg des Geldes führt derzeit in die USA.

Apropos 2. Liga, zu der international sicher auch der österreichische Kapitalmarkt gezählt werden muss. Aber auch weil Diversifikation für Huber in der Veranlagung immer wichtig ist, investiert er auch in österreichische Unternehmen, „von denen viele einen guten Job machen.” In Österreich werden vor allem Fans von Dividendenausschüttungen fündig. Wir fanden, auf der Suche nach einer Dividendenrendite größer 5%, dies bei mehr als zwei Handvoll der Unternehmen. Und dies mit einem Bewertungsabschlag zum breiten Markt.

Mit dem Thema Krypto in der Veranlagung tut sich Huber weiter schwer, auch wenn es bei immer mehr Fonds zaghafte Beimischungsversuche von Bitcoin und Co gibt, da er dahinter kein Geschäftsmodell sieht. Kryptowährungen werden daher auch künftig nicht Teil der Online-Vermögensverwaltung der DADAT sein, auch wenn für Huber klar ist, dass z.B. hinter Bitcoin mittlerweile ein entsprechender Markenwert steckt.

Beim Thema Gold bleibt Huber seiner immer wieder skizzierten Linie treu: eine Versicherung für schlechte bzw. unvorhergesehene Zeiten, die ruhig fünf bis 15 Prozent des Depotwerts ausmachen kann (und in der Regel nicht angerührt wird). Denn sollte die (Kurs-)Richtung kurzfristig auch gen Süden zeigen, „ist es jedenfalls schön zum Ansehen”, sagt Sachwertefan Huber.

Mehr gibt’s im Podcast hier,

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Von Bitcoin und Gold, vorbeifahrenen Zügen und dem Geldmagneten USA

In Folge 68 des Podcasts „Von Bullen und Bären“ war Ernst Huber, Mitglied des Vorstands der Schelhammer Capital Bank und u.a für die Onlinebank DADAT verantwortlich, zu Gast. Über den Markt, die nächsten Pläne und das sehr gute Jahr 2024.

 

SBO erzielte im Geschäftsjahr 2024 laut vorläufiger Zahlen einen Umsatz von 560 Millionen Euro (-4,4%), ein EBITDA von 100 Mio. Euro (-23,8%), ein EBIT von 69 Mio. (-32,6%) und ein Ergebnis vor Steuern von 62 Mio. Euro (minus 34,2%). Die endgültigen Ergebnisse 2024 werden bei der Bilanz-Pressekonferenz am 20. März 2025 vorgestellt.

 

JPMorgan Chase mit ­famosem Schlussquartal

Discount-Strategie mit 10,9 Prozent Puffer (Juni). Schließt die Aktie am 20.6.25 auf oder über dem Cap von 240 US-Dollar, dann bringt das Discount-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SJ034X1 zum Preis von 223,60 Euro bei konstanten Wechselkursen einen Gewinn von ca. 9,15 Euro der 9,5 Prozent p.a. Barausgleich in allen Szenarien.

Bonus-Strategie mit 22,4 Prozent Puffer (September). Das Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (DE000PL2CJ70) zahlt den Bonus- und Höchstbetrag von 280 US-Dollar umgerechnet in Euro, wenn die Aktie bis zum 19.9.25 niemals die Barriere bei 200 US-Dollar verletzt. Beim Kaufpreis von 252,60 Euro errechnet sich die maximale Rendite mit 16,65 Euro oder 10 Prozent p.a. Barausgleich in allen Szenarien.

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MIX

»Sonstiges. Die betrieblichen Pensionskassen erzielten 2024 ein Performance-Plus von 7,76 Prozent. Aktuell haben die Pensionskassen 1,1 Millionen Kunden, für die sie ein Vermögen von 29,04 Mrd. Euro verwalten. Die Vorsorgekassen verwalten ein Vermögen von 21,3 Mrd. Euro für rund 3,92 Mio. Anspruchsberechtigte.<»Sonstiges. Die betrieblichen Pensionskassen erzielten 2024 ein Performance-Plus von 7,76 Prozent. Aktuell haben die Pensionskassen 1,1 Millionen Kunden, für die sie ein Vermögen von 29,04 Mrd. Euro verwalten. Die Vorsorgekassen verwalten ein Vermögen von 21,3 Mrd. Euro für rund 3,92 Mio. Anspruchsberechtigte.<
»Internationale Unternehmensnews. Verzögerungen bei den Bestellungen infolge rekordhoher Kakaopreise und Preisverhandlungen mit den Einzelhändlern haben dem Schweizer Schokoladenkonzern Barry Callebaut zu schaffen gemacht. Im Zeitraum September bis November sank das Verkaufsvolumen um 2,7 Prozent auf 565.000 Tonnen. Analysten hatten mit 568.000 Tonnen gerechnet.
Beim britischen Billigflieger Easyjet zeichnet sich eine brummende Urlaubssaison ab. Die aktuellen Buchungstrends stützten die Markterwartungen für einen Vorsteuergewinn von 709 Mio. Pfund (839 Mio. Euro) für 2025, heißt es. Zum Jahresauftakt ist der operative Verlust dank sinkender Treibstoffkosten und einer starken Nachfrage nach Flügen und Urlaubspaketen geringer ausgefallen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 40 Mio. Pfund in den Büchern, verglichen mit einem Minus von 117 Mio. Pfund im Vorjahr.
Google hat einem Medienbericht zufolge erneut eine Milliarde Dollar (966 Mio. Euro) in das KI-Start-up Anthropic investiert.
Münchener-Rück-Chef Joachim Wenning sieht auch nach dem für 2025 angepeilten Rekordgewinn von 6 Mrd. Euro noch Steigerungspotenzial für den weltgrößten Rückversicherer. „Es sieht nicht so aus, als wären wir am Ende der Fahnenstange angelangt”, sagte Wenning in München. 
Netflix hat nach einem Rekord-Zuwachs im vergangenen Quartal die Marke von 300 Millionen Nutzern geknackt. Der Umsatz von Netflix stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar. Unterm Strich sprang der Gewinn von 938 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf 1,87 Milliarden Dollar hoch.Der Industriekonzern Schaeffler hat im vergangenen Jahr laut vorläufiger Zahlen schwächer abgeschnitten als vom Markt erwartet. Der Umsatz legte dank des Vitesco-Zukaufs (ab dem 4. Quartal) von 16,3 Milliarden auf 18,2 Milliarden Euro zu. Die bereinigte EBIT-Marge wird voraussichtlich von 7,3 auf 4,5 Prozent gesunken sein. Schaeffler hatte 5 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt, der Marktkonsens hatte 6,3 Prozent erwartet. »Internationale Analysenews. Jefferies bestätigt für Porsche AG die Empfehlung Halten und reduziert das Kursziel von 75,0 auf 65,0 Euro. Letzter Kurs: 60,0 Euro.
Deutsche Bank Research reduziert für Schaeffler die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und das Kursziel von 6,0 auf 4,5 Euro gesenkt. Letzter Kurs: 4,0 Euro. <