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ROUNDUP/Eurozone: Einkaufsmanagerindex signalisiert leichtes Wachstum

LONDON (dpa-AFX) - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Januar überraschend deutlich verbessert. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg einer ersten Berechnung zufolge um 0,6 Punkte auf 50,2 Punkte, wie S&P am Freitag in London mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 49,7 Punkte gerechnet. Der Gesamtindikator steigt so knapp über die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Es wird also eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität signalisiert.

Verbessert hat sich der Indikator für die Industrie. Er signalisiert aber weiterhin eine Schrumpfung. Im Dienstleistungssektor ging der Wert hingegen geringfügig zurück.

"Der Start ins neue Jahr ist leicht ermutigend", kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. "Nach zwei Monaten Schrumpfung ist die Wirtschaft der Eurozone wieder auf einen vorsichtigen Wachstumspfad zurückgekehrt."

In Deutschland verbesserte sich sowohl der Indikator für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor. In Frankreich verbesserte sich lediglich der Industrieindikator, während sich der Dienstleistungsindex verschlechterte.

"Insgesamt sind die heutigen Zahlen ein Hoffnungszeichen für eine baldige Kehrtwende zum Besseren in der europäischen Wirtschaft", kommentierte Vincent Stamer, Volkswirt bei der Commerzbank. Er erwartet jedoch nur eine moderate Entwicklung, da die Stimmungsindikatoren immer noch auf einem niedrigen Niveau seien. "Erst im zweiten Halbjahr dürfte sich der positive Effekt von niedrigeren Leitzinsen vollumfänglich entfalten und die Wirtschaft etwas kräftiger anziehen", schreibt Stamer.

Die Daten sorgten auch an den Finanzmärkten für Zuversicht. Der Euro stieg über die Marke von 1,05 US-Dollar. Der Dax legte etwas zu. Die Renditen von Staatsanleihen aus der Eurozone stiegen etwas an.

Die Entwicklung im Überblick:

Region/Index Januar Prognose Vormonat

EURORAUM

Gesamt 50,2 49,7 49,6

Industrie 46,1 45,4 45,1

Dienste 51,4 51,5 51,6

DEUTSCHLAND

Industrie 44,1 42,7 42,5

Dienste 52,5 51,0 51,2

FRANKREICH

Industrie 45,3 42,5 41,9

Dienste 48,9 49,4 49,3°

(Angaben in Punkten)

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