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Devisen: Eurokurs gibt weiter nach - US-Zollpolitik belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag weiter gesunken. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0430 US-Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Vorabend. In der vergangenen Nacht gaben Aussagen zur möglichen künftigen Zollpolitik der neuen US-Regierung dem Dollar Auftrieb.

Jüngste Aussagen deuten darauf hin, dass die US-Regierung generell höhere Zölle anstrebt. Der neue amerikanische Finanzminister Scott Bessent will nach einem Bericht der "Financial Times" die Einführung von universellen Zöllen auf US-Importe, die bei 2,5 Prozent beginnen sollen. Präsident Donald Trump hatte auf Nachfrage von Journalisten auf den Medienbericht reagiert und gesagt, dass er viel höhere Zölle anstrebe.

"Neue Trump-Äußerungen zur Zollpolitik gaben Impulse zugunsten des US-Dollars", heißt es in einem Morgenkommentar von Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Im weiteren Handelsverlauf wird nicht mit stärkeren Kursbewegungen am Devisenmarkt gerechnet. Vor den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag dürften sich die Anleger eher zurückhalten.

Für etwas Bewegung könnten allerdings US-Konjunkturdaten sorgen, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Unter anderem werden Daten zum Auftragseingang erwartet./jkr/mis

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AXC0069 2025-01-28/09:05

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