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Wiener Börse im Frühhandel klar tiefer / ATX minus 1,63 Prozent - Schwaches Umfeld - US-Zölle im Fokus

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Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel klar schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.801,38 Punkten nach 3.864,38 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 1,63 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.901,69 Zählern und damit um 1,58 Prozent tiefer.

Auch die europäischen Leitbörsen starteten mit deutlichen Kurseinbußen in die neue Handelswoche. Im Fokus steht die US-Zollpolitik. US-Präsident Donald Trump will am Montag mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau über die neuen Zollerhöhungen sprechen. Vor Reportern sagte Trump am Sonntag auch, dass er am gleichen Tag auch mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum das Gespräch suchen werde.

Die USA hatten im Vorfeld drastische Zollerhöhungen für Einfuhren aus Mexiko, Kanada und China verkündet und damit Sorgen vor einem Handelskrieg mit weltweiten Auswirkungen geschürt. Die drei Länder kündigten noch am Wochenende umgehend Gegenmaßnahmen an.

Angeführt wurde die Verliererliste in Wien von AT&S mit einem Abschlag in Höhe von 6,7 Prozent. Auch die Bankwerte zeigte sich einheitlich tiefer. So büßten Erste Group 1,5 Prozent ein und Raiffeisen schwächten sich um 2,6 Prozent ab. BAWAG notierten 2,9 Prozent tiefer.

Die BAWAG Group hat die Barclays Consumer Bank Europe mit Sitz in Hamburg von der britischen Großbank Barclays übernommen. Die BAWAG erhielt die regulatorischen Genehmigungen für die bereits im Sommer 2024 angekündigte Übernahme am 9. Jänner 2025. Vorerst wird das Geschäft weiterhin unter der Marke Barclays weitergeführt.

OMV-Aktien fielen 1,1 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern OMV und sein Großaktionär Adnoc aus Abu Dhabi denken über den Kauf des Unternehmens Nova Chemicals nach. Die Firma könnte nach einem Erwerb Teil einer möglichen Polyolefin-Kooperation und im Zuge dessen mit den entsprechenden Sparten von Borealis und Borouge zusammengelegt werden, teilte die OMV am Freitagabend mit.

Unter den weiteren Indexschwergewichten mussten voestalpine in einem schwachen europäischen Branchenumfeld ein Minus von 2,7 Prozent verbuchen. Wienerberger verloren 2,2 Prozent und Immofinanz zeigten sich 1,5 Prozent schwächer. Andritz gaben ebenfalls um 1,5 Prozent nach.

ger/spo

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