Wiener Börse - ATX mit 3.789,97 Punkten knapp behauptet / Entspricht einem leichten Minus von 0,03 Prozent
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An der Wiener Börse ist der Aktienhandel am Dienstag mit leichten Abschlägen zu Ende gegangen. Der heimische Leitindex ATX stand am Ende bei 3.789,97 Punkten 0,03 Prozent unter dem Vortagesschluss. Der breiter gefasste ATX Prime gab leichte 0,07 Prozent nach auf 1.895,74 Zähler. Die wichtigsten Börsen in Europa konnten hingegen zulegen.
Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA einerseits und den Nachbarstaaten Mexiko und Kanada sowie China andererseits bestimmen das Geschehen an den Aktienmärkten. Wie am Montagabend bzw. Dienstagfrüh bekannt wurde, dürfte es eine vorläufige Einigung im Fall von Mexiko und Kanada geben. Für neue Verunsicherung sorgte aber, dass Peking Gegenmaßnahmen auf die verkündeten US-Zölle in Aussicht stellte.
Mehrere in Wien gelistete Unternehmen machten am Dienstag mit Ergebniszahlen auf sich aufmerksam. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im vergangenen Jahr bei einem deutlich gesunkenen Umsatz einen Gewinnrückgang um 6 Prozent auf 1,389 Mrd. Euro verbucht. Das Schlussquartal lief aber deutlich besser. Die OMV-Aktien verbilligten sich um zwei Prozent.
Die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) legten nach einen deutlich Sturz am Vortag heute um gut 3,6 Prozent zu. Die RBI gab für 2024 einen Konzerngewinn (ohne Russland- und Belarusgeschäft) von 975 Mio. Euro an. Wegen einem Gerichtsstreit in Russland haben man zudem 840 Mio. Euro an Rückstellungen gebucht. Die Zahlen würden in etwa den Prognosen entsprechen, schreiben Analysten der Erste Group. Der Ausblick sei etwas besser als erwartet.
Die ebenfalls schwergewichteten Bankaktien der Erste Group gewannen 1,3 Prozent. BAWAG-Papiere verbilligten sich dagegen um 0,2 Prozent. Unter den weiteren ATX-Schwergewichten legten voestalpine 1,2 Prozent zu. Verbund-Aktien verloren wiederum 0,5 Prozent an Wert.
AT&S-Titel fielen mit minus 6,8 Prozent ans untere Ende des Prime-Segments. Der Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 mit einem schwachen Marktumfeld und Preisdruck gekämpft. Das Konzernergebnis drehte von plus 6,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf minus 95,3 Mio. Euro.
Andritz-Anteile gaben dann 0,3 Prozent nach. Der steirische Anlagenbauer hat die US-Firma LDX Solutions gekauft. Angaben zum Kaufpreis wurden am Dienstag in einer Aussendung nicht gemacht. Die amerikanische Firma zähle zu den führenden Anbietern von Technologien und Dienstleistungen zur Emissionsreduktion für die dortige Industrie und weise einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Dollar (97 Mio. Euro) auf.
spo/mik
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