Wiener Aktienmarkt vorbörslich mit weiteren Abgaben erwartet / Zollkonflikt und enttäuschende Zahlen aus den USA im Fokus
Nach dem jüngsten Zollschock aus den USA ist am Wiener Aktienmarkt auch am Mittwoch noch keine Erholung in Sicht. Der ATX wird rund 40 Minuten vor Handelsbeginn 0,4 Prozent im Minus bei 3.774 Punkten taxiert. Ähnlich sah es vorbörslich im europäischen Umfeld aus.
Der Zollkonflikt zwischen den USA und China drohe zu einem Handelskrieg mit Folgen für die gesamte Weltwirtschaft zu eskalieren, schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Zudem sind die US-Importzölle auf Waren aus Mexiko und Kanada nur aufgeschoben.
Zusätzlichen Gegenwind bringen Unternehmensnachrichten aus den Vereinigten Staaten. Nach US-Handelsschluss hatten sowohl der Google-Mutterkonzern Alphabet als auch der Halbleiterkonzern AMD enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Darunter könnten zur Wochenmitte auch die US-Börsen leiden.
Einen Blick wert sein dürften die Aktien der AMAG nach einer Abstufung von "Accumulate" auf "Hold" durch die Erste Group. Analyst Michael Marschallinger erwartet im begonnenen Geschäftsjahr einen starken Margendruck. Bei RHI Magnesita bekräftigten die Analysten der Berenberg hingegen ihre Kaufempfehlung.
Am Dienstag hatte der ATX um 0,03 Prozent schwächer bei 3.789,97 Punkten geschlossen. Nach Zahlen schwächer entwickelten sich die Papiere der OMV und der AT&S. RBI erholten sich hingegen von den kräftigen Vortagesverlusten.
Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:
Warimpex +6,77% 0,69 Euro Raiffeisen Bank International +3,59% 20,76 Euro Mayr-Melnhof +2,62% 78,20 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:
AT&S -6,80% 11,79 Euro Semperit -4,26% 13,50 Euro EuroTeleSites -3,64% 5,30 Euro
spa/sto
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