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Wiener Börse (Mittag) - Anleger bleiben in Deckung / Verhaltenes Umfeld, US-Zollstreit im Fokus

Nach dem jüngsten Zollschock aus den USA ist am Wiener Aktienmarkt auch am Mittwoch die Erholung ausgeblieben. Der ATX stand gegen 11.45 Uhr 0,19 Prozent im Minus bei 3.782,60 Punkten. Vom am Freitag erreichten Mehrjahreshoch trennen den heimischen Leitindex damit rund 90 Punkte. Der ATX Prime gab um 0,21 Prozent auf 1.891,81 Zähler nach. Auch im europäischen Umfeld war das Geschäft von großer Vorsicht geprägt.

"Der Handelskrieg hat begonnen und das Thema wird auch in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder für Aufregung und eine erhöhte Nervosität sorgen", schreiben die Analysten der Helaba in ihrem Tagesausblick. Trotzdem dürften zur Wochenmitte auch konjunkturelle Aspekte wie der ADP-Report oder der ISM-Serviceindex eine Rolle spielen. Zusätzlichen Gegenwind brachten enttäuschende Zahlen der US-Konzerne Alphabet und AMD.

Am heimischen Markt blieb die Meldungslage inzwischen dünn. Etwas fester zeigten sich BAWAG mit plus 0,7 Prozent. Erste Group, Andritz und Wienerberger gaben hingegen um bis zu 1,2 Prozent nach.

Um 0,4 Prozent hinauf auf 24,50 Euro ging es für die Papiere der AMAG trotz einer Abstufung von "Accumulate" auf "Hold" durch die Erste Group. Analyst Michael Marschallinger erwartet im begonnenen Geschäftsjahr einen starken Margendruck. Das Kursziel senkte der Experte auf 26,30 Euro.

Weiterhin noch nicht gehandelt wurden am heimischen Markt RHI Magnesita. Die Analysten der Berenberg bekräftigten in Reaktion auf die abgeschlossene Resco-Übernahme ihre Kaufempfehlung für das Papier. Das Kursziel wurde von 4.150 auf 4.400 Pence angehoben.

spa/sto

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