Aktien New York Ausblick: Techwerte unter Druck - Alphabet und AMD sacken ab
NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen dürften zur Wochenmitte
Kursverluste bei Alphabet und AMD den gesamten Technologiesektor
belasten. Der Broker IG taxierte den technologielastigen Nasdaq 100
am Mittwoch 0,6 Prozent tiefer bei 21.432 Punkten.
Für den Leitindex Dow Jones deutet sich ein Minus von
0,1 Prozent an.
Der Google-Konzern Alphabet und der Halbleiterkonzern
AMD waren mit ihren Geschäftszahlen hinter den
Erwartungen zurückgeblieben. Im vorbörslichen US-Handel fielen die
Aktien von Alphabet um mehr als sieben und die von AMD um fast zehn
Prozent.
Alphabet enttäuschte trotz eines hohen Wachstums mit der
Umsatzentwicklung im vierten Quartal, vor allem bedingt vom Geschäft
mit Cloud-Lösungen. Bei AMD wiederum hieß es, belaste das schwächer
als erwartete Rechenzentren-Geschäft, auf das im Zuge des Booms um
Künstliche Intelligenz (KI) besonders stark geschaut wird. Analysten
gehen davon aus, dass das Wachstum bei AMD auch im ersten Halbjahr
gedämpft ausfallen wird.
Die Nachrichten von Alphabet und AMD verstärkten auch das Unbehagen
der Anleger über die Aussichten der sehr schwer gewichteten
Technologie-Unternehmen, die den marktbreiten Index S&P 500
bereits seit längerem antreiben. Zudem stehen die
Risiken der US-Zollpolitik weiterhin im Vordergrund, auch wenn der
chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping Beobachtern zufolge
einen vorsichtigeren Ansatz verfolgt als in der ersten Amtszeit von
US-Präsident Donald Trump.
Die Anteilsscheine des Halbleiterunternehmens Broadcom
stiegen vorbörslich um fast fünf Prozent. Denn im
laufenden Jahr will der wichtige Kunde Alphabet rund 75 Milliarden
Dollar in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Ein großer Teil
davon dürfte in Rechenzentren für Software mit KI ausgegeben werden.
Abseits des Technologiesektors knickten die Anteilsscheine von FMC
Corp im vorbörslichen US-Geschäft um ein Viertel ein.
Börsianer verwiesen auf einen trüben Geschäftsausblick des
Herstellers von Mitteln gegen Schädlinge und gegen Unkräuter. Das
Unternehmen rechnet mit einer Nachfragebelastung, da niedrigere
Preise für Feldfrüchte Landwirte erst einmal vorsichtiger stimmen
könnten. Im Sog dessen büßten die Aktien des Agrarchemiekonzerns
Corteva vorbörslich fast fünf Prozent ein./la/jha/