KWS Saat erlöst mehr dank Frühverkäufen im Zuckerrübengeschäft
EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatguthersteller KWS Saat
hat im ersten Halbjahr die Geschäfte dank Frühverkäufen in der
Sparte Zuckerrüben ausgebaut. Der Umsatz kletterte in den sechs
Monaten Juli bis Dezember um 5,3 Prozent auf 417,2 Millionen Euro,
wie das SDax -Unternehmen am Donnerstag in Einbeck
mitteilte. Der saisontypische Verlust vor Zinsen und Steuern weitete
sich hingegen von 102 Millionen auf 120,7 Millionen Euro aus. Das
Management machte dafür unter anderem einen Sondereffekt aus dem
Vorjahr verantwortlich, als der Verkauf des chinesischen
Mais-Portfolios die Zahlen um 16 Millionen Euro aufgebessert hatte.
Zudem erhöhten sich die Abschreibungen im Segment Gemüse. Ohne
Sondereffekte habe das Bruttoergebnis zugelegt, allerdings gab die
Firma auch mehr für Vertrieb und Verwaltung sowie Forschung und
Entwicklung aus. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (Ende
Juni) bleibt bestehen.
Unter dem Strich stieg der Verlust aus dem fortgeführten Geschäft
von 102,7 Millionen ein Jahr zuvor auf nun 114,7 Millionen Euro.
Bezieht man den Sonderertrag aus dem Verkauf des südamerikanischen
Mais- und Sorghumgeschäfts mit ein, verringerte sich der Verlust je
Aktie auf 0,25 Euro. Im Vergleichszeitraum hatte er noch bei 3,30
Euro gelegen./men/tih