AKTIEN IM FOKUS: Steigende Renditen setzen Immobilienaktien zu - Banken gefragt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Steigende Zinsen am Markt für Staatsanleihen haben am Montag vor allem zinssensitive Banken- sowie Immobilienaktien bewegt. Während die Anteilsscheine von Banken gefragt waren, ging es für die von Immobilienkonzernen nach unten.
Am Anleihemarkt wirkt die Sicherheitskonferenz in München nach. Die Äußerungen von US-Vizepräsident J.D. Vance in München und der Ausschluss Europas von den amerikanisch-russischen Verhandlungen um die Ukraine unterstrichen die Notwendigkeit deutlich höherer Verteidigungsausgaben in der EU, kommentierten die Volkswirte der Dekabank. "Vor dem Treffen des US-Außenministers mit dem Russlands in Saudi-Arabien in dieser Woche werden europäische Politiker heute in Paris versuchen, ihre Position abzustecken." Die Frage der Finanzierung deutlich höherer Verteidigungsausgaben werde sich auch auf die Niveaus der Renditen auswirken.
Inwieweit sich die anziehenden Renditen auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) auswirken werden, ist erst einmal offen. Banken allerdings profitieren von höheren Zinsen an den Kapitalmärkten im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft.
Für Immobilienunternehmen sind höhere Zinsen hingegen ungünstig, denn sie verteuern die Schuldenaufnahme. Zudem schlagen höhere Marktzinsen tendenziell auf die Bewertung von Immobilien durch. So hatten Immobilienkonzern im Zuge der Zinswende der EZB 2022 und 2023 Milliarden abschreiben müssen.
Der Stoxx Europe 600 Banks
Unter den Einzelwerten legten die Aktien der Deutschen Bank weit
vorne im Dax
Schlusslicht war der Immobilienwertindex Stoxx Europe 600 Real
Estate
Am Dax-Ende büßten die Anteilsscheine von Vonovia
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008 DE000A1ML7J1 EU0009658806 CH0024505783
AXC0130 2025-02-17/13:04
Relevante Links: Deutsche Bank AG, Vonovia SE, Commerzbank AG, TAG Immobilien AG, UniCredit S.p.A., ING Groep N.V., LEG Immobilien SE, Grand City Properties S.A.