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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend tiefer / Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel belasten

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel überwiegend tiefer gezeigt. Die Renditen gingen dementsprechend fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um fünf Basispunkte auf 2,95 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 40 Basispunkten.

Abwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,30 Prozent.

Belastend wirkten sich für die europäischen Anleihen Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel aus, die ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus in Aussicht stellte. "Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen", sagte Schnabel der "Financial Times". Sie wisse zwar nicht, was auf den nächsten Sitzungen passiere. "Aber wir müssen diese Diskussion beginnen."

An den Finanzmärkten wird derzeit erwartet, dass die EZB im März die Leitzinsen zum sechsten Mal in Folge um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Wie es dann weitergeht, ist offen.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,26    2,29   -0,03       9                       
5 Jahre  2,57    2,52   +0,05       25                      
10 Jahre 2,95    2,90   +0,05       40                      
30 Jahre 3,26    3,23   +0,03       47                      

ste/spa

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