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Wiener Aktienmarkt vorbörslich stabilisiert erwartet / Einkaufsmanagerindizes und Politik im Fokus

Der Wiener Aktienmarkt dürfte nach am Freitag wenig bewegt in den Handel starten. Eine Bankenindikation auf den ATX stand rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn bei 4.028 Punkten praktisch auf dem Vortagesschlusskurs. Nach einem siebentägigen Lauf, bei dem er den höchsten Stand seit über 16 Jahren erreicht hatte, war der Leitindex die vergangenen zwei Sitzungen wieder etwas zurückgekommen. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Verlust von gut einem Prozent an.

Im europäischen Umfeld werden nach positiven Asien-Vorgaben kleine Gewinne erwartet. Im Fokus stehen vor dem Wochenende Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone sowie Wortmeldungen aus großen Notenbanken.

Während der Handel in Deutschland auch im Zeichen der Bundestagswahlen am Sonntag liegt, läuft es in der heimischen Politik voraussichtlich doch auf eine Koalition zwischen ÖVP und SPÖ - womöglich mit den liberalen NEOS - hinaus. Geeinigt haben sich ÖVP und SPÖ Medienberichten zufolge auf eine Erhöhung der Stabilitätsabgabe für Kreditinstitute sowie eine Verlängerung für die Übergewinnsteuer heimischer Energieunternehmen. Erstere wäre für die heimischen Geldhäuser zwar als leicht negativ anzusehen, aber "sicherlich nicht das Worst-Case-Szenario", kommentierte Analyst Thomas Unger von der Erste Group in der Früh.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,92 Prozent schwächer bei 4.027,54 Punkten geschlossen. Im Späthandel lastete vor allem eine schwache Tendenz an der Wall Street auch in Europa merklich auf den Aktienkursen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

AT&S +8,43% 12,60 Euro
Porr +3,58% 23,15 Euro
AMAG +3,31% 25,00 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Addiko Bank     -2,70% 18,00 Euro
EVN             -2,36% 22,75 Euro
UBM Development -2,31% 19,00 Euro

spa/mik

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