Erste Group - Kreditwachstum bescherte 2024 mehr Gewinn / Zinsüberschuss um 4,2 Prozent gestiegen - Gewinn bei 3,1 Mrd. Euro
Ein Wachstum im Kreditgeschäft und bei den Einlagen hat der Erste Group Bank im Geschäftsjahr 2024 zu mehr Einnahmen und Gewinn verholfen. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 3,1 Mrd. Euro, das war ein Plus von 4,3 Prozent zum Vorjahr. Vor allem in den CEE-Töchtern gehe es bergauf. "Zwei Drittel unseres Gewinns stammen aus unseren Banken in Zentral- und Osteuropa", sagte Bankchef Peter Bosek am Freitag laut Aussendung.
Das "Streben nach Wohlstand in diesen Regionen" sei ungebrochen, so Bosek, der in der Region noch Luft nach oben sieht. "Hier liegt auch das zukünftige Potenzial." Die Kreditqualität in den CEE-Ländern sei nach wie vor sehr gut, in Österreich belaste jedoch die ausbleibende Konjunkturerholung. Die Quote notleidender Kredite (non-performing loans/NPL) erhöhte sich im Vorjahr deswegen von 2,3 auf 2,6 Prozent. Das sei jedoch im Rahmen der Erwartungen, so die Bank.
Appetit für Kredite wieder gestiegen
Der Appetit der Kunden nach Krediten steige jedoch weiter, vor allem im Schlussquartal 2024 sei dieser angewachsen. Das Kundenkreditvolumen erhöhte sich 2024 um 4,9 Prozent auf 218,1 Mrd. Euro. Aufwärts ging es auch bei den Einlagen, die um 3,8 Prozent auf 241,7 Mrd. Euro stiegen. Das beeinflusste auch die Einnahmen. Der Zinsüberschuss legte wegen des Kreditgeschäfts, aber auch wegen sinkender Zinsaufwendungen um 4,2 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro zu, der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 11,3 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die Bank mit einem Kreditwachstum von rund 5 Prozent und einer Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von etwa 15 Prozent. Hintergrund ist die Annahme, dass das wirtschaftliche Umfeld in den Kernmärkten robust bleibt und sich gegenüber dem Vorjahr sogar leicht verbessert.
bel/tpo
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