News aus dem Börse Express PDF vom 17.03.2025 - Im Schoß der Familie
Im Schoß der Familie
Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, passend zum EY Global Family Business Index 2025 ist es allemal: Das YTD-Performanceranking der Wiener Börse (ATXPrime) führen an: Strabag, Porr, Palfringer, Polytec, Frequentis - allesamt Unternehmen, die man laut EU-Definition als (börsenotierte) Familienunternehmen bezeichnen kann. Die weltweit betrachtet kumuliert die drittgrößte Volkswirtschaft wären. Mehr dazu im Mix-Teil. Mehr zur EY-Studie hier.
Zölle, Geopolitik und Verschuldung bestimmen die Märkte 2025 - BSW-Umfrage
Für über vierzig Prozent der Anleger (43,6%) werden Handelspolitik, Zölle und die Rolle Europas zwischen den Interessen der USA und Chinas die Entwicklung der Aktienmärkte maßgeblich bestimmen. Gut ein Viertel der Anleger (25,6%) geht davon aus, dass Außenpolitik und Geostrategie den größten Einfluss auf die Marktentwicklung haben werden. Für 17,5% werden dagegen hauptsächlich Verschuldung, Inflations- und Zinsentwicklung die Performance definieren – das ergab die Onlineumfrage Trend des Monats im März, die der Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW) durchgeführt hat. 9,7% der über 1400 Teilnehmer denken, dass Konjunkturverlauf, Unternehmensgewinne und Energiepreise die stärksten kursbestimmenden Faktoren sein werden. Nur 3,5% erscheinen Chinas Politik und Konjunktur als mächtigste Parameter des Marktgeschehens.
Oldies but Goldies - EY Global Family Business Index 2025
Familiengeführte Unternehmen bleiben eine tragende Säule der Weltwirtschaft. Die 500 größten Familienunternehmen steigerten ihren Umsatz gegenüber dem letzten Index im Jahr 2023 um zehn Prozent auf 8,8 Billionen US-Dollar. Sie beschäftigen weltweit 25,1 Millionen Menschen in 43 Ländern. Vergleicht man ihren kumulierten Umsatz mit den Volkswirtschaften der Welt, würden sie als drittgrößte Wirtschaftsnation hinter den USA und China rangieren. Das sind die Ergebnisse des EY Global 500 Family Business Index 2025, der alle zwei Jahre von EY und der Universität St. Gallen erstellt wird.
MIX
»Frequentis. Der norwegische Bahnbetreiber Bane NOR rüstet seine Fahrdienstleiter:innen-Terminals mit dem DICORA x20-System auf. Der Vertrag umfasst auch den fortlaufenden Support und die Wartung. <»Frequentis. Der norwegische Bahnbetreiber Bane NOR rüstet seine Fahrdienstleiter:innen-Terminals mit dem DICORA x20-System auf. Der Vertrag umfasst auch den fortlaufenden Support und die Wartung. <
»Pierer Mobility. Beim Motorradhersteller KTM in Mattighofen läuft heute die seit 13. Dezember stillgestanden Produktion wieder an. Die Suche nach einem Investor läuft aber noch, nachdem eine Geldspritze des indischen Miteigentümers Bajaj das Hochfahren des Werks ermöglichte. Der Start ist finanziert, nachdem Bajaj 50 Mio. Euro zugeschossen hat. Bis Ende März sind weitere 100 Mio. Euro nötig, um den Betrieb im April und Mai zu sichern. Die 30-prozentige Gläubigerquote - insgesamt 600 Mio. Euro - muss bis 23. Mai ausbezahlt werden. <
»Internationale Unternehmensnews. Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE plant nach eigenen Angaben derzeit keinen Verkauf von VW-Aktien. Es gebe weder aktuell konkrete Überlegungen zur Veräußerung von VW-Aktien, noch habe es sie im Jahr 2024 gegeben, teilte ein Sprecher der Porsche SE auf Anfrage mit. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, die Familienstämme um Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch prüfen einen Teilverkauf ihrer VW-Aktien. Die Porsche SE ist die Beteiligungsgesellschaft der VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch. Darüber halten sie 53,3 Prozent der Volkswagen-Stammaktien und haben dadurch eine Stimmrechtsmehrheit. <
»Internationale Konjunkturnews. Chinas Industrieproduktion ist in den ersten beiden Monaten des Jahres um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, geht aus Daten des chinesischen Nationalen Statistikamtes (NBS) hervor. Damit verlangsamte sich das Wachstum gegenüber dem Dezember (6,2 Prozent), übertraf aber die Markterwartungen von 5,3 Prozent.
Die OECD hat ihre Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft auch wegen der von den USA ausgehenden Zollkonflikte gesenkt. Sie soll heuer um 3,1 Prozent und 2026 dann um 3,0 Prozent zulegen. Im Dezember wurden noch jeweils 3,3 Prozent erwartet worden. 2024 hatte es zu einem Plus von 3,2 Prozent gereicht.<
»Internationale Analysernews. Baader Bank reduziert für Puma die Empfehlung von Kaufen auf Add - und das Kursziel von 40,0 auf 25,0 Euro. Letzter Kurs: 22,88 Euro.
UBS hebt für Volkswagen die Empfehlung von Verkaufen auf Neutral an - und das Kursziel von 75,0 auf 105,0 Euro. Letzter Kurs: 111,8 <
Relevante Links: PORR AG, STRABAG SE, PALFINGER AG, POLYTEC HOLDING AG, Frequentis AG, PIERER Mobility AG, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Porsche Automobil Holding SE, Volkswagen AG, Volkswagen AG, Puma SE