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Behörde verschärft Mobilfunk-Pflichten für Netzbetreiber

BONN (dpa-AFX) - Die Bundesnetzagentur verschärft die Ausbaupflichten für Deutschlands Handynetze, um die Verbindungen auf dem Land zu verbessern. Nach einer Diskussion mit ihrem Beirat gab die Regulierungsbehörde bekannt, dass Frequenznutzungsrechte um fünf Jahre verlängert werden und damit auf die übliche milliardenschwere Auktion verzichtet wird.

Im Gegenzug für diese finanzielle Entlastung werden die Deutsche Telekom , O2 Telefónica und Vodafone verpflichtet, ihre Handynetze deutlich auszubauen. So muss jeder etablierte Netzbetreiber Anfang 2030 auf 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands eine Download-Geschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Derzeit liegt diese Flächenabdeckung je nach Netzbetreiber bei knapp 98 Prozent oder höher. Eine weitere Regel sieht vor, dass 99 Prozent der Haushalte in dünn besiedelten Gebieten schon 2029 mindestens 100 Megabit pro Sekunde bekommen.

Außerdem werden Vorschriften erlassen, die bis spätestens 2030 de facto zu einem lückenlosen Handynetz an allen öffentlichen Straßen führen. Es kann aber Ausnahmen geben, wenn sich partout kein Vermieter für ein Mobilfunk-Grundstück findet oder es rechtliche Hindernisse gibt./wdw/DP/nas

 ISIN  ES0178430E18  DE0005557508  GB00BH4HKS39

AXC0149 2025-03-24/14:03

Relevante Links: Deutsche Telekom AG, Telefónica S.A., Vodafone Group plc

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