dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 24.03.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP/US-Glyphosat-Streit: Bayer kassiert Niederlage - Aktie unter
Druck
WASHINGTON/LEVERKUSEN - In einem Rechtsstreit um den
glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup haben US-Geschworene den
Agrarchemie- und Pharma-Konzern Bayer zu knapp 2,1
Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) Schadenersatz verurteilt.
Das teilten die Anwälte des Klägers am Wochenende auf Nachfrage mit.
Die Summe beinhaltet 65 Millionen Dollar Schadenersatz sowie 2
Milliarden Dollar sogenannten Strafschadenersatz. Der Kläger macht
Glyphosat für seine Krebserkrankung verantwortlich. Das Urteil fiel
im US-Bundesstaat Georgia. Bayer kündigte Berufung gegen die
Entscheidung an. Der Bayer-Kurs geriet an der Börse unter Druck.
Grundsätzlich ändert das Urteil für Bayer gleichwohl wenig.
ROUNDUP: Investor Elliott fordert von RWE mehr Aktienrückkäufe -
Kurs legt zu
ESSEN - Der aktivistische Investor Elliott Advisors fordert den
Energieversorger RWE zu einem verstärkten Rückkauf
eigener Aktien auf. Elliott teile die Enttäuschung des Marktes über
den "Mangel an Klarheit" hinsichtlich des Engagements des
Unternehmens zur Steigerung der Aktionärsrenditen, heißt es in einer
vom Investor am Montag in London veröffentlichten Mitteilung.
Deshalb sei es notwendig, dass der RWE-Vorstand das laufende
Aktienrückkaufprogramm deutlich erhöhe und beschleunige. Mit der
Forderung bestätigte Elliott zugleich die Spekulationen, dass er bei
dem Essener Dax -Konzern eingestiegen ist. An der
Börse kam das gut an.
ROUNDUP: Indus Holding peilt bis 2030 Wachstumsschub an - Aktie im
Plus
BERGISCH-GLADBACH - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding
nimmt sich für dieses Jahr bei einem leichten
Umsatzplus möglichst auch mehr operativen Gewinn vor. Zudem hat sich
das Unternehmen einen deutlichen Wachstumsschub für die nächsten
Jahre verordnet und will dafür kräftig investieren. 2030 soll das
Geschäft dann nahezu doppelt so groß sein wie derzeit, wie Indus am
Montag in Bergisch-Gladbach mitteilte. Auch außerhalb von
Deutschland will das auf mittelständische Beteiligungen
spezialisierte Unternehmen nun expandieren. Die im SDax
notierte Aktie gewann zwei Prozent.
ROUNDUP: Patrizia erreicht 2024 Gewinnziel
AUGSBURG - Der Immobilien-Vermögensverwalter Patrizia
hat sein Gewinnziel für das abgelaufene Jahr dank eines
Jahresendspurts erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) sei im Jahresvergleich um 3,4 Prozent auf
45,1 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag bei
Vorlage von vorläufigen Zahlen mit. Patrizia hatte für 2024 einen
operativen Gewinn von 30 Millionen bis 60 Millionen Euro angepeilt.
Für das laufende Jahr hat der Vorstand ein operatives Ergebnis von
40 Millionen bis 60 Millionen Euro in Planung. Die Aktie zeigte sich
im frühen Handel wenig bewegt.
Ströer peilt 2025 Umsatzplus wie im Vorjahr an - Ergebnis etwas
besser
KÖLN - Der Werbevermarkter Ströer stellt den Anlegern
für das laufende Jahr eine Umsatzentwicklung wie im Vorjahr in
Aussicht. Organisch - sprich um Wechselkurs- sowie Übernahmeeffekte
bereinigt - dürfte der Anstieg in etwa auf dem Niveau von 2024 und
damit bei um die 6,4 Prozent liegen, hieß es von den Kölnern am
Montag im Geschäftsbericht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll sich leicht
oberhalb dessen entwickeln. Der MDax -Konzern hatte
bereits mitgeteilt, im ersten Quartal im Bereich Außenwerbung um 13
bis 14 Prozent wachsen zu wollen.
Chinesischer Tesla-Rivale BYD steigert Gewinn deutlich
SHENZEN/HONGKONG - Der chinesische Autobauer BYD hat
im vergangenen Jahr mit einem kräftigen Verkaufsanstieg seinen
Gewinn deutlich gesteigert. Unter dem Strich machte der Konzern aus
Shenzen mit 40,3 Milliarden Yuan (5,1 Mrd Euro) rund ein Drittel
mehr Gewinn, wie am Montag aus einer Mitteilung an die Börse in
Hongkong hervorging. Der Umsatz schwoll um 29 Prozent auf 777
Milliarden Yuan an, das sind umgerechnet rund 99 Milliarden Euro.
Die Zahlen fielen besser aus als von Analysten im Schnitt erwartet.
BYD verkaufte 4,25 Millionen Autos, davon 1,76 Millionen reine
Elektroautos. In diesem Jahr will der chinesische Marktführer
zwischen 5 und 6 Millionen Autos verkaufen.