, dpa-AFX

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Sehr fest; Hoffnung auf maßvollere Zoll-Politik

NEW YORK (dpa-AFX) - Der bekannteste US-Index Dow Jones Industrial hat am Montag an seinen Erholungsversuch aus der vergangenen Woche angeknüpft und ist zurück auf dem Niveau vom Jahresbeginn. Auch die anderen zwei wichtigen Indizes, der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100, erholten sich weiter.

Die Anleger hoffen, dass die nächste Runde der von Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch maßvoller ausfallen könnte als bisher befürchtet. "Der Ton scheint sich zu ändern, - von einem breit angelegten Trommelfeuer hin zu einem gezielteren, wechselseitigen Gefüge", kommentierte Stephen Innes, Managing Partner beim Vermögensverwalter SPI Asset Management. Bislang ist geplant, dass Trump Anfang April weitere Zollmaßnahmen bekannt gibt. Der Zollstreit der US-Regierung sowie deren radikale Sparmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Hand hatte in jüngster Zeit zunehmend Konjunktursorgen aufkommen lassen.

Die von S&P Global erhobenen Stimmungsdaten der Einkaufsmanager in den Bereichen Industrie und Dienstleistung beeinflussten die US-Börsen dagegen kaum. In der Industrie sank die Stimmung im März zum Vormonat unter 50 Punkte und damit deutlicher als prognostiziert. Ein Wert unter 50 bedeutet, dass ein Schrumpfen der Wirtschaft erwartet wird. Ein Wert über 50 dagegen bedeutet eine erwartete Expansion.

Der Dow legte letztlich um 1,42 Prozent auf 42.583,32 Punkte zu. Der S&P 500 gewann 1,76 Prozent auf 5.767,57 Zähler und der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,16 Prozent auf 20.180,45 Zähler. Alle drei Indizes schlossen damit knapp unter ihren kurz vor Börsenende erreichten Tageshochs. Bereits in der vergangenen Woche hatten sie begonnen, sich nach ihren jüngst deutlichen Verlusten zu stabilisieren.

Die Aktien von Tesla führten die Kursgewinner unter den "Magnificent 7", also den sieben größten und bedeutendsten Tech-Werten an. Die Aktien des Elektroautobauers legten um knapp 12 Prozent zu und waren Spitzenwert im Nasdaq 100. Sie setzten damit nach dem massiven Kursverfall der vergangenen Wochen ihre jüngste Erholung fort.

Die Papiere der KI-Koryphäe Nvidia erholten sich mit plus 3,2 Prozent weiter und zählten zu den besten Werten im Dow. Die Anteile des Online-Handelsgiganten Amazon stiegen mit plus 3,6 Prozent noch etwas deutlicher und erholten sich von ihrem jüngsten Zwischentief, dem niedrigsten Stand seit Ende Oktober.

Für Nike ging es dagegen im Dow um 0,8 Prozent abwärts. Der Sportartikelhersteller hatte am Freitag mit seinen Zahlen zum dritten Geschäftsquartal enttäuscht und war auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren abgesackt. Die Trendwende bleibe ein zäher Prozess, hatten Analysten im Anschluss geurteilt.

Das Investmenthaus Jefferies stufte Fedex nach der jüngsten Kursschwäche von "Hold" auf "Buy" hoch. Die Aktie des Logistikkonzerns sei aus der Perspektive von Chancen zu Risiken nun attraktiv, schrieb Analystin Stephanie Moore. Sie rechnet vor allem mit Blick auf die künftigen Kosten mit Rückenwind für das Unternehmen. Die Fedex-Papiere gewannen im S&P 100 5,2 Prozent.

Lockheed Martin zählten dort mit minus 1,1 Prozent zu den größten Verlierern. Sie litten unter einer Abstufung der Bank of America von "Buy" auf "Neutral". Analyst Ronald Epstein verwies darauf, dass überraschenderweise Konkurrent Boeing und nicht Lockheed den Auftrag für den neuen Kampfjet F-47 (Next Generation Air Dominance (NGAD)) von der US Air Force erhalten hat.

Unter den kleineren Werten ging es an der Nyse für Azek um etwas mehr als 17 Prozent nach oben. Der australische Faserzementhersteller James Hardie Industries kündigte an, den US-Hersteller von Hausterrassen-Produkten zu übernehmen./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0241 2025-03-24/21:34

Relevante Links: Tesla Inc., Boeing Company, James Hardie Industries plc, FedEx Corporation, Amazon.com Inc., NIKE Inc., The AZEK Company, NVIDIA Corporation, Lockheed Martin Corporation

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.