dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 25.03.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Jenoptik erhöht Dividende weniger stark als erhofft -
vorsichtige Ziele
JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik will nach
einem Gewinnsprung seinen Aktionären für das Jahr 2024 eine höhere
Dividende zahlen. Die Investoren sollen 38 Cent je Aktie erhalten
und damit 3 Cent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am
Dienstag in Jena zur Vorlage seiner endgültigen Jahreszahlen
mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer etwas höheren
Dividende gerechnet. Unter dem Strich legte der auf die Aktionäre
anfallende Gewinn um 28 Prozent auf fast 93 Millionen Euro zu. Die
Aktie gab im frühen Handel um fast vier Prozent nach und gehörte zu
den größten Verlierern im Index für mittelgroße Werte MDax
.
Heidelberg Materials will mehr Dividende zahlen - Gewinnziel für
2025 bestätigt
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials
will trotz eines Gewinnrückgangs mehr an seine Aktionäre
ausschütten. Für das Jahr 2024 soll eine Dividende von 3,30 Euro je
Aktie gezahlt werden, wie der Dax-Konzern am Dienstag
in seinem Geschäftsbericht mitteilte. Das sind 30 Cent mehr als im
Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt 3,25 Euro auf dem Zettel. Das
Unternehmen hatte bereits im Februar vorläufige Gesamtjahreszahlen
vorgelegt und einen ersten Ausblick auf das laufende Jahr gegeben.
ROUNDUP: Farbenhersteller Sto kürzt Dividende - Keine
Mittelfristziele mehr
STÜHLINGEN - Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto
kappt für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende. Je im SDax
gelisteter Vorzugsaktie sollen inklusive
unveränderter Basisdividende von 0,31 Euro sowie Bonus insgesamt
3,31 Euro an die Aktionäre fließen, wie das Unternehmen überraschend
am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es insgesamt noch 5
Euro. Hintergrund seien die 2024 im schwierigen Marktumfeld wohl
gesunkenen Erlöse und Gewinne. Darüber hinaus will Sto vorerst keine
Mittelfristziele mehr ausgeben. Die Aktien gaben nach.
ROUNDUP: Ölkonzern Shell will noch mehr sparen - Höhere
Ausschüttungen geplant
LONDON - Der Ölkonzern Shell will in den kommenden
Jahren stärker auf die Kostenbremse treten und zugleich die
Ausschüttungen an seine Aktionäre steigern. So sollen bis zum
Jahresende 2028 die strukturellen Ausgaben um insgesamt fünf bis
sieben Milliarden US-Dollar sinken, wie das Unternehmen am Dienstag
anlässlich eines Kapitalmarkttages mitteilte. Damit weitet das
Shell-Management um Chef Wael Sawan den Angaben zufolge das
ursprüngliche Einsparziel von zwei bis drei Milliarden Dollar bis
Ende 2025 weiter aus. Die Aktie stieg in Reaktion auf die
Nachrichten um rund zwei Prozent und gehörte damit zu den stärksten
Werten im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 .
BORNHEIM - Dem Baumarkt- und Baustoffekonzern Hornbach Holding
hat die geringe Ausgabefreudigkeit seiner Kundschaft
auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 zu schaffen gemacht. Weil
das Management jedoch die Kosten fest im Griff hielt und sich zudem
niedrigere Rohstoffpreise günstig auswirkten, steigerte das
Unternehmen seinen operativen Gewinn überraschend deutlich. Der
Hornbach-Aktie verhalf das im frühen Handel am Dienstag in einem
schwachen Umfeld zu einem moderaten Kursplus.
Medios verdient unterm Strich weniger wegen hoher
Finanzierungskosten
BERLIN - Das Spezialpharmaunternehmen Medios hat im
vergangenen Jahr trotz Rekorden bei Umsatz und operativem Ergebnis
unter dem Strich weniger Gewinn gemacht. Das Konzernergebnis nach
Steuern fiel um ein Drittel auf 12,5 Millionen Euro, wie der
SDax-Konzern am Dienstag in Berlin mitteilte. Grund
waren vor allem hohe Kosten für die Inanspruchnahme und
Bereitstellung von Krediten. Medios hatte vergangenes Jahr den
niederländischen Anbieter Ceban übernommen und dafür auch Darlehen
in Anspruch genommen. Eine Dividende will Medios weiter nicht
zahlen.