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Devisen: Euro wenig bewegt - Britisches Pfund leidet unter Inflationsdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich zur Wochenmitte kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte knapp unter 1,08 US-Dollar. Damit verteidigte der Euro das Niveau vom Dienstagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0825 (Montag: 1,0824) Dollar festgesetzt.

Durchwachsene Wirtschaftsnachrichten von einzelnen Ländern der Eurozone wirkten sich kaum auf den Eurokurs aus. So trübte sich das Verbrauchervertrauen in Frankreich überraschend leicht ein, statt sich wie von Volkswirten erwartet etwas aufzuhellen. Die Wirtschaft Spaniens wuchs am Jahresende 2024 zwar etwas weniger stark als bisher bekannt. Die Wachstumsrate ist aber mit 3,4 Prozent im europäischen Vergleich immer noch hoch.

Das britische Pfund geriet unter Druck, nachdem die Inflationsrate in Großbritannien im Februar überraschend etwas gesunken war. Zudem schwächte sich die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, deutlicher ab als erwartet. Die britische Notenbank könnte sich nun darin bestätigt sehen, den Leitzins im Mai nach der Pause im März weiter zu senken.

Am Nachmittag richte sich auf die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA, hoben die Analysten der Landesbank Helaba hervor. Die Daten lieferten Hinweise nicht nur auf die Ausgabenfreude der privaten Haushalte, sondern auch Indikationen für die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Die Vorgaben für den Februarwert sind den Fachleuten zufolge per Saldo negativ. So sei die Auftragskomponente der Industriestimmungsumfrage der Notenbank Fed in Philadelphia gesunken und auch der Flugzeugbauer Boeing habe eine schwächere Bestelltätigkeit gemeldet./la/jsl/mis

 ISIN  EU0009652759

AXC0105 2025-03-26/10:31

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