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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung / Impulsarmer Handel

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel in einem impulsarmen Geschäft uneinheitlich gezeigt. Die Renditen wiesen dementsprechend keinen klaren Richtungstrend auf. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 3,17 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 36 Basispunkten.

Auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen traten weitgehend auf der Stelle. Der Euro-Bund-Future legte magere 0,05 Prozent zu. Die Renditen in Deutschland und der Eurozone scheinen das vorläufige Tief erreicht zu haben, bleiben aber trotz des jüngsten Anstiegs an den Vortagen auf einem leicht ermäßigten Niveau, während diese in den USA zuletzt etwas deutlicher gestiegen sind, schrieben die Helaba-Analysten. Der US-Renditevorteil wächst im Trend und dies ist wohl auch der Grund dafür, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar einen schweren Stand hat, hieß es weiter von den Experten.

In Großbritannien gerieten die Renditen hingegen deutlich unter Druck; entsprechend deutlich zogen die Anleihekurse an. Die Inflationsrate in dem Land war im Februar überraschend etwas gesunken. Zudem schwächte sich die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, deutlicher ab als erwartet. Die britische Notenbank könnte sich nun darin bestätigt sehen, den Leitzins im Mai nach der Pause im März weiter zu senken. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,27    2,31   -0,04       14                      
5 Jahre  2,64    2,65   -0,01       21                      
10 Jahre 3,17    3,16   +0,01       36                      
30 Jahre 3,60    3,60   0           46                      

ste/spa

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