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Wiener Börse sehr schwach im Frühhandel - ATX verliert ein Prozent / Angekündigte US-Autozölle belasten europaweit die Stimmung - Zahlenvorlagen von CA Immo und Porr

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Neu: Kursbewegungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Frühhandel sehr schwach gezeigt. Der heimische Leitindex ATX ermäßigte sich bis kurz vor zehn Uhr um 1,01 Prozent auf 4.235,40 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es klar in den Minusbereich.

Marktbeobachter verwiesen vor allem auf die jüngsten US-Zolldrohungen von Donald Trump als Belastungsfaktor. Der US-Präsident kündigte 25 Prozent Zölle auf alle Autoimporte an und verschärft damit den Handelsstreit mit der Europäischen Union. Die hohen Zölle sollen am 2. April in Kraft treten, wie es aus dem Weißen Haus hieß.

Am heimischen Aktienmarkt rutschten die Titel von voestalpine um 2,6 Prozent tiefer. Für den Stahlkonzern ist die Automobilbranche ein wichtiger Abnehmer. AT&S sackten um 2,5 Prozent ab, nachdem die US-Technologiebörse Nasdaq tiefrote Vorgaben geliefert hatte, ging es nun europaweit mit den Techwerten abwärts.

Unter den schwergewichteten Banken verbilligten sich BAWAG um 2,1 Prozent. Die Aktionäre von der Erste Group und Raiffeisen Bank International mussten jeweils Kursrückgänge in Höhe von 1,3 Prozent verbuchen.

Mit präsentierten Geschäftszahlen rückten Porr und CA Immo ins Blickfeld der Akteure. Der Baukonzern Porr hat seine Gewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Wirtschaftskrise und Flaute in der Baubranche insgesamt ausbauen können. Das Konzernergebnis stieg gegenüber 2023 um 14,6 Prozent auf 108,9 Mio. Euro. Die Produktionsleistung nahm um 2,6 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro leicht zu. Die Analysten der Erste Group stuften die Zahlen für 2024 als im Rahmen der Erwartungen ein, der Dividendenvorschlag und der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr überraschten hingegen positiv. Die Porr-Titel gaben in einem schwachen Umfeld 1,1 Prozent nach.

Die CA Immo hat 2024 ihren Verlust auf 66,3 Mio. Euro reduziert, nachdem sie im Vorjahr wegen Immobilienabwertungen noch mit 224,5 Mio. Euro in den roten Zahlen gewesen war. Allerdings lag das operative Ergebnis (EBITDA) mit 174,8 Mio. Euro um 46 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die CA Immo-Titel bauten ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent.

ste/ger

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