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Wiener Aktienmarkt wegen Zoll-Ängsten mit weiteren Verlusten erwartet / ATX-Indikation 4,6 Prozent leichter

Der Abverkauf am Wiener Aktienmarkt dürfte sich am Montag zunächst fortsetzen. Die Investoren ziehen sich aus Sorge vor den Auswirkungen des Zoll-Rundumschlags des US-Präsidenten Donald Trump weiterhin massiv aus risikoreicheren Anlagen zurück.

Eine Bankenindikation auf den ATX sah den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn um 4,6 Prozent leichter bei 3.590 Punkten. Das wäre der tiefste Stand seit Weihnachten.

"Ich möchte nicht, dass etwas untergeht, aber manchmal muss man Medikamente nehmen, um etwas zu heilen", sagte Trump am Sonntag. Er betonte, er sei nur dann bereit, über eine Lockerung der Zölle zu verhandeln, wenn die Handelspartner ihre Überschüsse mit den USA verringern würden. Die EU wird inzwischen am heutigen Montag über ihre Antwort beraten.

In Asien gaben die Aktienkurse massiv nach, auch das europäische Umfeld tendierte vorbörslich tiefrot. Der US-Dollar gab einen Teil seiner Erholungsgewinne vom Freitag wieder ab. Der Goldpreis stabilisierte sich und Staatsanleihen setzten ihre Kursrally fort.

Am Freitag hatte der ATX um 5,95 Prozent schwächer bei 3.762,81 Punkten geschlossen. Das war der größte Tagesverlust seit gut zwei Jahren.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Rosenbauer     +1,54% 39,60 Euro
Flughafen Wien +1,10% 55,20 Euro
Addiko Bank    +1,00% 20,20 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Pierer Mobility -27,78% 13,00 Euro
RHI Magnesita   -10,56% 30,50 Euro
Strabag         -10,35% 58,90 Euro

spa/spo

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