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Devisen (Früh) - Euro legt zu auf 1,1365 Dollar / US-Zollpolitik weiter im Fokus - Impulse von US-Daten am Nachmittag erwartet

Der Euro hat am Mittwoch im Frühhandel gegen den US-Dollar zugelegt. Gegen 9.00 Uhr hielt die Gemeinschaftswährung bei 1,1365 Dollar nach 1,1281 Dollar am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag mit 1,1324 Dollar festgesetzt. Auch andere Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen konnten gegen den Dollar zulegen.

Auf Wochensicht bewegt sich der Euro damit weiter in einer Bandbreite zwischen 1,13 und 1,14 Dollar. Die Schwächephase des Dollar nach der Eskalation des Handelskonflikts dürfte damit vorerst zum Erliegen gekommen sein. Der Euro dürfte im Gegenzug nach den starken Gewinnen gegen den Dollar seine Konsolidierung weiter fortsetzen, schreiben die Analysten der Helaba. Den generellen Aufwärtsimpuls des Euro sehen die Experten aber weiter intakt.

Impulse für den Devisenhandel könnten die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten bringen. Erwartet werden Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und zur Industrieproduktion. Am Abend stehen dann Reden mehrerer US-Notenbankvertreter an.

"Vor allem der Einzelhandel hat seit Jahresanfang enttäuscht und die konjunkturellen Sorgenfalten vertieft. Im März zeichnet sich eine Erholung ab", schreiben die Analysten der Helaba. Die Konjunktursorgen dürften aber trotz positiver Einzelhandelsdaten nicht kleiner werden. Vor allem die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump dürften weiter schwer wiegen. An den Märkten werden daher trotz der preistreibenden Effekte der Zollpolitik für heuer bereits drei Leitzinssenkungen im Ausmaß von jeweils 25 Basispunkten eingepreist, so die Helaba-Experten.

mik/lof

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