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Wiener Börse (Mittag) - ATX gewinnt 1,11 Prozent / Leicht positives europäisches Börsenumfeld - Zahlenvorlagen von BAWAG, Mayr-Melnhof, Warimpex und Pierer Mobility

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Mittagshandel mit weiterhin fester Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gewann bis kurz vor zwölf Uhr 1,11 Prozent auf 4.097,41 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen überwiegend nach oben.

Am heimischen Aktienmarkt rückten in der auf Hochtouren laufenden Berichtssaison BAWAG, Mayr-Melnhof, Warimpex und Pierer Mobility mit Zahlenvorlagen in den Fokus der Akteure. Nach Börsenschluss wird zudem die Telekom Austria Unternehmensergebnisse präsentieren. Die auffälligsten Kursbewegungen absolvierten in Reaktion auf die vorgelegten Geschäftszahlen die Aktien von der BAWAG mit plus vier Prozent und von Pierer Mobility mit minus 5,1 Prozent.

Die BAWAG hat im ersten Quartal 2025 deutlich mehr Gewinn geschrieben als noch ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn von 201 Mio. Euro bedeutet eine Steigerung um rund 20 Prozent. Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung als solide und leicht über den Markterwartungen.

Die Mutter des insolventen Motorradherstellers KTM - Pierer Mobility - hat im Vorjahr beim Betriebsergebnis (EBIT) einen Verlust von 1,188 Mrd. Euro geschrieben. Der Umsatz ist laut vorläufigen Zahlen um 29 Prozent auf 1,879 Mrd. Euro eingebrochen, und auch für heuer werde ein negatives operatives Ergebnis erwartet.

Mayr-Melnhof schwächten sich um 1,1 Prozent ab. Der Kartonhersteller hat den Nettogewinn im ersten Quartal auf 21,1 Mio. Euro deutlich gesteigert. Das ist fast doppelt so viel wie die 10,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2024. Die Experten von der Erste Group schrieben aber, dass die operativen Ergebnisse schwach ausgefallen seien, der Umsatzausweis lag hingegen leicht über den Prognosen.

Warimpex tendierten prozentuell unverändert. Der Immobilienentwickler hat 2024 einen hohen Jahresverlust von 84,8 Mio. Euro eingefahren. Grund dafür sind vor allem Abschreibungen im Zuge des Russland-Exits. Ohne Russland hätten sich die Verluste auf 16,2 Mio. Euro belaufen. Operativ verlief das Geschäft hingegen stabil: Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 21,5 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) war mit 1,1 Mio. Euro positiv.

Im Technologiebereich zogen die Papiere von AT&S um 5,6 Prozent hoch. Unter den Banken gewannen die Titel des Schwergewichtes Erste Group um ein Prozent auf 62,05 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Erste-Aktien bestätigt. Das Kursziel wird weiterhin bei 72,0 Euro gesehen.

Die Titel von der Strabag gewannen knappe 0,1 Prozent. Zum Wochenstart waren die Papiere des Baukonzerns in Reaktion auf starke Quartalszahlen um fast acht Prozent nach oben geklettert.

ste/ger

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