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US-Börsen starten etwas höher - Lebensversicherer stark

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit etwas festeren Kursen tendiert. Bis 16.05 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 35,28 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 7.824,84 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 4,72 Punkte oder 0,58 Prozent auf 820,27 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 19,05 Punkte (plus 1,22 Prozent) auf 1.580,66 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.969 Gewinner und 660 Verlierer gegenüber. 124 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 136,08 Mio. Aktien umgesetzt.

Die vom US-Finanzministerium geplante Ausweitung der Rettungsaktionen auf Lebensversicherungsgesellschaften wirkte an der Wall Street stützend. Händler verwiesen aber auch auf zunehmende Sorgen vor einer schwachen US-Berichtssaison.

Am Vorabend hatte der US-Aluminiumkonzern Alcoa für den befürchtet schwachen Auftakt der US-Bilanzsaison gesorgt und zum zweiten Mal in Folge einen Quartalsverlust ausgewiesen. "Die Zahlen dämpfen den zuletzt an den Märkten vorherrschenden Optimismus", sagte ein Analyst. "Der Verlust bei Alcoa ist stärker als erwartet ausgefallen und hat die Sorgen der Investoren bestätigt, dass die US-Berichtssaison den Märkten zu schaffen machen wird", kommentierte er weiter. Alcoa-Papiere erhöhten sich dennoch um fast zwei Prozent auf 7,94 Dollar.

Versicherer rückten in den Fokus und zogen an. Das US-Finanzministerium plant die Ausweitung seiner Rettungsaktionen für die Finanzbranche auf Lebensversicherungsgesellschaften, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Kreise. Mehrere Versicherer, darunter Prudential Financial Inc, Hartford Financial Services Group und Lincoln National hätten bereits Interesse bekundet. Prduential-Titel zogen um 11,27 Prozent auf 24,59 Dollar an. Hartfort sprangen gar um 26,86 Prozent auf 10,72 Dollar hoch.

American International Group (AIG) zogen erneut das Interesse auf sich. Das Flugzeug-Leasinggeschäft des krisengeschüttelten US-Versicherers braucht einem Zeitungsbericht zufolge neue Milliardenkredite vom Staat. Das frische Geld solle den von AIG angestrebten Verkauf der Leasinggesellschaft erleichtern, berichtete die "Financial Times" am Mittwoch. Das Unternehmen verhandle daher gerade mit der US-Notenbank Fed über eine Kreditlinie von fünf Milliarden Dollar, so die "Financial Times". AIG-Titel befestigten sich um 4,76 Prozent auf 1,10 Dollar.

Unter dem erneut gesunkenen Ölpreis litten Aktien von Öl- und Energie-Konzernen. ExxonMobil gaben um 0,71 Prozent auf 68,22 Dollar ab und Chevron Corp sanken um 0,75 Prozent auf 67,88 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete zuletzt weniger als 48 Dollar. Analysten prognostizieren angesichts der Wirtschaftsschwäche einen erneuten Anstieg der US-Rohöllagerbestände.