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Börse Tokio schliesst etwas leichter

Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit etwas leichteren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 60,08 Punkte oder 0,61 Prozent auf 9.816,07 Zähler. Der Topix Index schloss mit 920,62 Einheiten und einem Abschlag von 3,40 Punkten oder 0,37 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.870,71 (Vortag: 2.071,26) Mio. Aktien. 535 Kursgewinnern standen 1.055 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 108 Titel.

Zur Begründung auf die Abgaben verweisen Börsianer auf die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten, die in Europa und den USA aber deutlich höhere Verluste auslösten als an der Börse in Tokio. Auf Wochensicht verbuchte der Nikkei-225 ein Minus von 0,6 Prozent.

Analysten erklärten den vergleichsweise moderaten Kursrückgang an der Tokioter Börse damit, dass in den USA wegen der verkürzten Handelswoche das Volumen schwächer war und Ausschläge damit übertriebener waren. Die Wall Street bleibt am Freitag wegen eines Feiertages geschlossen.

"Bis jetzt sah es so aus, als ob die meisten Indikatoren auf einem aufsteigenden Ast waren, aber die US-Arbeitsmarktdaten von Donnerstag bringen viele zurück auf die Füße", sagte Hiroaki Osakabe, ein Fondsmanager bei Chibagin Asset Management. "Ich glaube nicht, dass sich der langfristige Erholungstrend geändert hat, allerdings signalisieren diese Zahlen, dass es dauern wird."

Der deutlich gesunkene Ölpreis setzte insbesondere Rohstoffwerten zu. Inpex fielen um 1,6 Prozent auf 735.000 Yen und Nippon Oil sackten um zwei Prozent auf 529 Yen ab. Showa Shell Sekiyu gab 1,4 Prozent auf 990 Yen nach.

Seven & I Holdings gaben fünf Prozent auf 2.190 Yen nach. Der größte japanische Einzelhandelskonzern verbuchte einen prozentual zweistelligen Gewinnrückgang im ersten Quartal, der stärker als erwartet ausfiel. "Das ist negativ, da wir von einem prozentual einstelligen Minus ausgegangen waren", schrieb Kazunori Tsuda, Analyst beim Daiwa Institute of Research, in einer Studie. Aktien des Mitbewerbers Aeon verloren 4,4 Prozent auf 895 Yen und Isetan Mitukoshi verbilligten sich um 4,9 Prozent auf 950 Yen.

Reedereien zeigten sich von gefallenen Frachtraten für Rohstoffe belastet. Diese waren auf den tiefsten Stand seit drei Wochen gefallen. Mitsui O.S.K. sanken um drei Prozent auf 593 Yen. Iino Kaiun Kaisha verbilligten sich um 3,3 Prozent auf 531 Yen.

Der Reifenhersteller Bridgestone profitierte von einer Analystenheraufstufung durch Daiwa Securities und legte 1,8 Prozent auf 1.603 Yen zu. Auch Sumitomo Rubber Industries wurden hinaufgestuft. Die Titel gewannen zwei Prozent auf 801 Yen.