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Frankfurt: Weitere Gewinne in Sicht?
Nachdem der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen beiden Handelstagen erste Schwächen gezeigt hat, liegt der Leitindex DAX zur Wochenmitte wieder leicht im Plus. Wie Händler berichten, bleiben die Anleger aber vorsichtig und warten grösstenteils ab. Auch aus technischer Sicht scheint die Lage derzeit nicht ganz eindeutig - das lassen zumindest auseinander gehende Prognosen technischer Analysten vermuten.
Die zumeist institutionellen Investoren im ETF-Handel scheinen unterdessen bereits auf fallende Kurse zu setzen und engagieren sich heute verstärkt im db x-trackers ShortDAX ETF (DBX1DS), der die Entwicklung des deutschen Leitindex invers abbildet. Die meistgehandelten Indextracker iShares DAX (DE) ( WKN 593393 ) und db x-trackers DAX ETF (DBX1DA) werden nach Auskunft der zuständigen Market Maker hingegen vorwiegend verkauft.
Klaus Deppermann, technischer Analyst der BHF Bank, zeigt sich optimistisch und traut den internationalen Aktienmärkten weitere Kursgewinne zu. 'Der Rückschlag der vergangenen beiden Tage ist nach meiner Meinung nur eine sehr kurzfristige Korrektur. Spätestens Ende nächster Woche ist mit der Fortsetzung des Aufwärtstrends zu rechnen', prognostiziert der Techniker. Grund für diesen Optimismus sei unter anderem die Indikatorenlage, die trotz des sehr starken Kursanstiegs nach wie vor erstklassig wäre. 'Das gilt insbesondere für den US-Aktienmarkt. Aber auch in Europa sind die mittelfristigen Aussichten weiter sehr gut.' Obwohl sich die Stimmung zuletzt verbessert habe, wäre bislang keine übertriebene Erwartungshaltung der Anleger erkennbar. Auch von den Intermarket-Indikatoren gebe es zur Zeit keine negativen Einflüsse. Aufgrund von zyklischen Indikatoren ist nach Einschätzung von Deppermann eine mehrwöchige Korrektur erst ab Oktober zu erwarten.
Deutlich vorsichtiger gibt sich unterdessen Holger Struck vom HS-Analyseservice. Nach Ansicht des Technikers lässt das Chartbild des DAX aktuell eine klare Abgabebereitschaft erkennen. 'Normal, wünschenswert und letztlich von mir auch erwartet wäre dementsprechend eine Auszeit bzw. Konsolidierung des Index. Diese würde erneut in den gestern getesteten 5.170er-Bereich und darunter mit 50prozentier Wahrscheinlichkeit weitere 140 Punkte tiefer bis etwa 5.030 führen.' Weiteres Aufwärtspotenzial traut Struck dem DAX aktuell nur dann zu, wenn der Index nachhaltig die Widerstände bei 5.310 und 5.332 Punkten überwinden sollte. 'In diesem Fall wäre ein sprunghafter Anstieg um weitere 150 Zähler möglich.' Eine Konsolidierung wäre aus Sicht des Analysten derzeit jedoch wahrscheinlicher.
Ebenfalls auf fallende Kurse eingestellt sind etliche Anleger, wie das Ergebnis der aktuellen Sentiment-Erhebung der Börse Frankfurt bei 300 aktiven Investoren zeigt. Beim deutschen Bluechip-Index haben sich 8 Prozent nicht nur von ihren Long-Positionen getrennt, sondern sind direkt short gegangen. Der absolute Optimismus im Markt liegt nun bei gut 37 Prozent weit im pessimistischen Bereich. Beim TecDAX ist die Zahl der Optimisten sogar um 10 Prozent gesunken.
Die zumeist institutionellen Investoren im ETF-Handel scheinen unterdessen bereits auf fallende Kurse zu setzen und engagieren sich heute verstärkt im db x-trackers ShortDAX ETF (DBX1DS), der die Entwicklung des deutschen Leitindex invers abbildet. Die meistgehandelten Indextracker iShares DAX (DE) ( WKN 593393 ) und db x-trackers DAX ETF (DBX1DA) werden nach Auskunft der zuständigen Market Maker hingegen vorwiegend verkauft.
Klaus Deppermann, technischer Analyst der BHF Bank, zeigt sich optimistisch und traut den internationalen Aktienmärkten weitere Kursgewinne zu. 'Der Rückschlag der vergangenen beiden Tage ist nach meiner Meinung nur eine sehr kurzfristige Korrektur. Spätestens Ende nächster Woche ist mit der Fortsetzung des Aufwärtstrends zu rechnen', prognostiziert der Techniker. Grund für diesen Optimismus sei unter anderem die Indikatorenlage, die trotz des sehr starken Kursanstiegs nach wie vor erstklassig wäre. 'Das gilt insbesondere für den US-Aktienmarkt. Aber auch in Europa sind die mittelfristigen Aussichten weiter sehr gut.' Obwohl sich die Stimmung zuletzt verbessert habe, wäre bislang keine übertriebene Erwartungshaltung der Anleger erkennbar. Auch von den Intermarket-Indikatoren gebe es zur Zeit keine negativen Einflüsse. Aufgrund von zyklischen Indikatoren ist nach Einschätzung von Deppermann eine mehrwöchige Korrektur erst ab Oktober zu erwarten.
Deutlich vorsichtiger gibt sich unterdessen Holger Struck vom HS-Analyseservice. Nach Ansicht des Technikers lässt das Chartbild des DAX aktuell eine klare Abgabebereitschaft erkennen. 'Normal, wünschenswert und letztlich von mir auch erwartet wäre dementsprechend eine Auszeit bzw. Konsolidierung des Index. Diese würde erneut in den gestern getesteten 5.170er-Bereich und darunter mit 50prozentier Wahrscheinlichkeit weitere 140 Punkte tiefer bis etwa 5.030 führen.' Weiteres Aufwärtspotenzial traut Struck dem DAX aktuell nur dann zu, wenn der Index nachhaltig die Widerstände bei 5.310 und 5.332 Punkten überwinden sollte. 'In diesem Fall wäre ein sprunghafter Anstieg um weitere 150 Zähler möglich.' Eine Konsolidierung wäre aus Sicht des Analysten derzeit jedoch wahrscheinlicher.
Ebenfalls auf fallende Kurse eingestellt sind etliche Anleger, wie das Ergebnis der aktuellen Sentiment-Erhebung der Börse Frankfurt bei 300 aktiven Investoren zeigt. Beim deutschen Bluechip-Index haben sich 8 Prozent nicht nur von ihren Long-Positionen getrennt, sondern sind direkt short gegangen. Der absolute Optimismus im Markt liegt nun bei gut 37 Prozent weit im pessimistischen Bereich. Beim TecDAX ist die Zahl der Optimisten sogar um 10 Prozent gesunken.