, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): J.P. Morgan, Bloomberg, Posco, Kobe, etc.
J.P. Morgans Gewinn explodiert. Die zweitgrösste amerikanische Bank J.P. Morgan Chase & Co. hat ihren Gewinn auf 3,59 Mrd. Dollar versiebenfacht (!). der Umsatz stieg um 81 % auf 26,62 Mrd. Dollar. Dabei verwies der Vorstand darauf, dass die Zurückhaltung der Konsumenten das volle Ausschöpfen des Potentials der Bank bis 2011 bzw. 2012 verzögern würde. (WSJ)
Standpunkt: Nicht alles ist Gold, was glänzt. So hat die Bank im Kreditkartengeschäft, das einen beträchtlichen Anteil einnimmt, immerhin 700 Mio. Dollar statt im Vergleichsjahr zuvor 292 Mio. Dollar verloren. D.h. dass das Basisgeschäft durchaus in den Seilen hängt. Insofern wäre ich mit Investitionen in den Bankensektor weiterhin sehr vorsichtig. Man möge mir diese Vorsicht angesichts der steigenden Kurse verzeihen.
Posco fühlt den Stachel niedriger Preise. Der südkoreanische und viertgrösste weltweite Stahlproduzent Posco musste im dritten Quartal einen Rückgang seiner Gewinne um -6,2 % auf 1,142 Billionen Won (974 Mio. Dollar) hinnehmen. Wobei das Betriebsergebnis um satte -49 % einbrach. Die Umsätze gingen um -22 % auf 6,851 Billionen Won zurück. Nach einem Tief im 2. Quartal steigen die Preise wieder leicht an. (WSJ)
Standpunkt: Wie man aus dem Unternehmen hört, zählt man stark auf die Nachfrage aus China, Indien und dem Mittleren Osten. Und darauf, dass die Nachfrage in 2010 um +16 % steigen soll. Wobei ich da noch ein grosses Fragezeichen dahinter setzte. Denn ob sich einer der Haupt-Stahlabnehmer, die Autoindustrie, so schnell erholt, ist meines Erachtens noch lange nicht ausgemacht. Die Zahlen dort zeigen das jedenfalls noch nicht.
Kobe Steel entwickelt Mischmetall aus Aluminium und Eisen. Kobe Steel Ltd. hat eine Mischmaterial aus Aluminium und Eisen entwickelt, das halb so schwer ist wie Eisen bzw. Stahl alleine. Aluminium wird allerdings nur zugesetzt, weil der Preis immerhin fünfmal höher ist als Eisen. Und da derzeit ein Wahnsinns-Preiswettbewerb auf dem Automarkt herrscht, ist eine weitergehende Gewichtsreduzierung nach Ansicht von Kobe Steel nicht durchsetzbar. (NNI)
Standpunkt: Kobe ist auf dem richtigen Weg. Wobei ich nicht verhehlen möchte, dass die wirkliche gewichtsreduzierende, wenngleich sicherlich nicht ganz günstige Zukunftslösung Kohlenfaserstoff ist. Den produziert derzeit in Deutschland die SGL Carbon AG. Und so kommt auf die Stahlindustrie auch von dieser Seite Druck zu.
SNP mit EBIT Plus von +13,5 %. Die SNP Schneider Neureither & Partner AG hat in den ersten neun Monaten ihr EBIT um +13,5 % auf 3,2 Mo. Euro und ihren Jahresüberschuss um +10,5 % auf 2,2 Mio. Euro steigern. Der Umsatz ging hingegen leicht zurück. Die EBIT Prognose wird angehoben. (PM)
Standpunkt: Na wer sagt’s denn. Die Softwarebranche kommt langsam in die Gänge. Auch, wenn es an Umsätzen noch etwas hapert. Die Erträge stimmen.
Datenlieferant Bloomberg steigt in den Markt der Wirtschaftspresse ein. Der Datenlieferant Bloomberg hat das Wirtschaftsmagazin „Business Week“ von Mc Graw Hill für wie man hört rund 4 Mio. Dollar übernommen. Das Magazin, das ca. 4,7 Mio. Leser in 140 Ländern hat und einen Verlust von -43 Mio. Dollar erwirtschaftete, kämpft derzeit mit der Flaute im Anzeigengeschäft. (FAZ)
Standpunkt: Für Bloomberg ist dieser Schritt nur allzu konsequent. Wer so viele Wirtschaftsdaten wie Bloomberg sammelt, der kann diese auch gut in Form eines Journals weitergeben. Und so soll das Terminalgeschäft, das heute 85 % zum Umsatz beiträgt relativ etwas reduziert werden. 30 % soll nämlich bis 2020 Business Week haben. Und so darf man gespannt auf das neue Konzept warten. Und wie die US-Wettbewerber Forbes und Fortune sowie der britische Economist darauf reagieren.
Standpunkt: Nicht alles ist Gold, was glänzt. So hat die Bank im Kreditkartengeschäft, das einen beträchtlichen Anteil einnimmt, immerhin 700 Mio. Dollar statt im Vergleichsjahr zuvor 292 Mio. Dollar verloren. D.h. dass das Basisgeschäft durchaus in den Seilen hängt. Insofern wäre ich mit Investitionen in den Bankensektor weiterhin sehr vorsichtig. Man möge mir diese Vorsicht angesichts der steigenden Kurse verzeihen.
Posco fühlt den Stachel niedriger Preise. Der südkoreanische und viertgrösste weltweite Stahlproduzent Posco musste im dritten Quartal einen Rückgang seiner Gewinne um -6,2 % auf 1,142 Billionen Won (974 Mio. Dollar) hinnehmen. Wobei das Betriebsergebnis um satte -49 % einbrach. Die Umsätze gingen um -22 % auf 6,851 Billionen Won zurück. Nach einem Tief im 2. Quartal steigen die Preise wieder leicht an. (WSJ)
Standpunkt: Wie man aus dem Unternehmen hört, zählt man stark auf die Nachfrage aus China, Indien und dem Mittleren Osten. Und darauf, dass die Nachfrage in 2010 um +16 % steigen soll. Wobei ich da noch ein grosses Fragezeichen dahinter setzte. Denn ob sich einer der Haupt-Stahlabnehmer, die Autoindustrie, so schnell erholt, ist meines Erachtens noch lange nicht ausgemacht. Die Zahlen dort zeigen das jedenfalls noch nicht.
Kobe Steel entwickelt Mischmetall aus Aluminium und Eisen. Kobe Steel Ltd. hat eine Mischmaterial aus Aluminium und Eisen entwickelt, das halb so schwer ist wie Eisen bzw. Stahl alleine. Aluminium wird allerdings nur zugesetzt, weil der Preis immerhin fünfmal höher ist als Eisen. Und da derzeit ein Wahnsinns-Preiswettbewerb auf dem Automarkt herrscht, ist eine weitergehende Gewichtsreduzierung nach Ansicht von Kobe Steel nicht durchsetzbar. (NNI)
Standpunkt: Kobe ist auf dem richtigen Weg. Wobei ich nicht verhehlen möchte, dass die wirkliche gewichtsreduzierende, wenngleich sicherlich nicht ganz günstige Zukunftslösung Kohlenfaserstoff ist. Den produziert derzeit in Deutschland die SGL Carbon AG. Und so kommt auf die Stahlindustrie auch von dieser Seite Druck zu.
SNP mit EBIT Plus von +13,5 %. Die SNP Schneider Neureither & Partner AG hat in den ersten neun Monaten ihr EBIT um +13,5 % auf 3,2 Mo. Euro und ihren Jahresüberschuss um +10,5 % auf 2,2 Mio. Euro steigern. Der Umsatz ging hingegen leicht zurück. Die EBIT Prognose wird angehoben. (PM)
Standpunkt: Na wer sagt’s denn. Die Softwarebranche kommt langsam in die Gänge. Auch, wenn es an Umsätzen noch etwas hapert. Die Erträge stimmen.
Datenlieferant Bloomberg steigt in den Markt der Wirtschaftspresse ein. Der Datenlieferant Bloomberg hat das Wirtschaftsmagazin „Business Week“ von Mc Graw Hill für wie man hört rund 4 Mio. Dollar übernommen. Das Magazin, das ca. 4,7 Mio. Leser in 140 Ländern hat und einen Verlust von -43 Mio. Dollar erwirtschaftete, kämpft derzeit mit der Flaute im Anzeigengeschäft. (FAZ)
Standpunkt: Für Bloomberg ist dieser Schritt nur allzu konsequent. Wer so viele Wirtschaftsdaten wie Bloomberg sammelt, der kann diese auch gut in Form eines Journals weitergeben. Und so soll das Terminalgeschäft, das heute 85 % zum Umsatz beiträgt relativ etwas reduziert werden. 30 % soll nämlich bis 2020 Business Week haben. Und so darf man gespannt auf das neue Konzept warten. Und wie die US-Wettbewerber Forbes und Fortune sowie der britische Economist darauf reagieren.