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Verbund: Gewinnrevisionen in Aussicht
Der Auftakt zur Berichtssaison der ATX-Unternehmen ist nicht wirklich geglückt: Der Verbund enttäuschte mit seinen Quartalszahlen, zudem wurde auch an der Gewinn-Guidance für das laufende Jahr gedreht. Es wird nun ein "leichter Rückgang" der Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Der Umsatz fiel in den ersten drei Quartalen um 7,2% auf 2446,7 Mio. Euro, das Konzernergebnis reduzierte sich um 8,4 % auf 551,8 Mio. Euro.
Auf den Zahlen lasteten vor allem die gesunkenen Spotmarktpreise für Strom, deutliche Absatzrückgänge in der Industrie sowie negative Einmaleffekte in Höhe von 74 Mio. Euro im operativen Ergebnis. Die Aktie fällt im Tagestief auf bis zu 30,5 Euro zurück, erholt sich dann aber wieder etwas.
Mit Blick auf das Umfeld für europäische Versorger raten die Analysten der UBS aber davon ab, allzu bearish eingestellt zu sein. Die Strom- und Gaspreise sollten zwar noch einige Zeit unter Druck bleiben. "Das ist allerdings zyklisch bedingt und nicht ein struktureller Abschwung und werde sich mit einem breiteren wirtschaftlichen Aufschwung ändern", so Analyst Per Lekander und seine Kollegen in einem Sektor-Update. Die Visibilität sei allerdings noch gering.
Die UBS-Analysten präferieren derzeit klar die grossen Versorger, wie EDF, EDP oder Centrica. Mit Blick auf Stromerzeuger halten sie einen Einstieg aufgrund des möglicherweise weiteren Drucks auf Strompreise und Gewinne noch für verfrüht. Der Verbund rangiert in der UBS-Empfehlungsmatrix in der Kategorie "Neutral mit positiver Haltung".
Der Umstand, dass die Versorger seit dem Vorjahr stärkeren Fokus auf die Dividendenrendite legen, wird auch bei den Verbund-Quartalszahlen deutlich. "Wir halten an unserer Dividendenpolitik fest und streben eine Ausschüttungsquote von zumindest 45% an", so der Vorstand. Aus Sektorsicht bieten europäische Versorgeraktien mittlerweile die zweithöchste durchschnittliche Dividendenrendite in Europa - rund 6% auf Sicht eines Jahres. Das wird nur noch von der Medienbranche getoppt, allerdings geringfügig. (bs)
Aus dem Börse Express vom 27. Oktober 2009
Auf den Zahlen lasteten vor allem die gesunkenen Spotmarktpreise für Strom, deutliche Absatzrückgänge in der Industrie sowie negative Einmaleffekte in Höhe von 74 Mio. Euro im operativen Ergebnis. Die Aktie fällt im Tagestief auf bis zu 30,5 Euro zurück, erholt sich dann aber wieder etwas.
Mit Blick auf das Umfeld für europäische Versorger raten die Analysten der UBS aber davon ab, allzu bearish eingestellt zu sein. Die Strom- und Gaspreise sollten zwar noch einige Zeit unter Druck bleiben. "Das ist allerdings zyklisch bedingt und nicht ein struktureller Abschwung und werde sich mit einem breiteren wirtschaftlichen Aufschwung ändern", so Analyst Per Lekander und seine Kollegen in einem Sektor-Update. Die Visibilität sei allerdings noch gering.
Die UBS-Analysten präferieren derzeit klar die grossen Versorger, wie EDF, EDP oder Centrica. Mit Blick auf Stromerzeuger halten sie einen Einstieg aufgrund des möglicherweise weiteren Drucks auf Strompreise und Gewinne noch für verfrüht. Der Verbund rangiert in der UBS-Empfehlungsmatrix in der Kategorie "Neutral mit positiver Haltung".
Der Umstand, dass die Versorger seit dem Vorjahr stärkeren Fokus auf die Dividendenrendite legen, wird auch bei den Verbund-Quartalszahlen deutlich. "Wir halten an unserer Dividendenpolitik fest und streben eine Ausschüttungsquote von zumindest 45% an", so der Vorstand. Aus Sektorsicht bieten europäische Versorgeraktien mittlerweile die zweithöchste durchschnittliche Dividendenrendite in Europa - rund 6% auf Sicht eines Jahres. Das wird nur noch von der Medienbranche getoppt, allerdings geringfügig. (bs)
Aus dem Börse Express vom 27. Oktober 2009
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