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US-Börsen eröffnen trotz positiver Konjunkturdaten im Minus

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit knapp behaupteten Kursen tendiert. Bis 16.40 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 16,40 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 10.484,65 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 1,67 Punkte oder 0,15 Prozent auf 1.112,44 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 0,44 Punkte (minus 0,02 Prozent) auf 2.211,66 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.145 Gewinner und 1.670 Verlierer gegenüber. 145 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 229,50 Mio. Aktien umgesetzt.

Trotz positiver Industrieproduktionsdaten zeigte sich die Wall Street im frühen Geschäft schwach. Sorgen, die US-Notenbank Fed könnte zur Inflationsbekämpfung die Leitzinsen wieder anheben, drückten auf die Stimmung. Der auf ein Zweimonatshoch gestiegene Dollar trübte die Stimmung für die exportorientierten US-Aktien ebenfalls. Zudem stieg der Ölpreis den ersten Handelstag von zehn.

Die amerikanische Industrie hat ihre Produktion im November unerwartet deutlich gesteigert. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe legte der Ausstoss um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie die US-Notenbank am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet.

Den grössten Kursverlust im S&P-500 verzeichneten die Aktien von Best Buy, die um 7,7 Prozent auf 41,90 Dollar nachgaben. Das Unternehmen hat für das vierte Quartal einen niedrigeren Gewinn als bisher erwartet in Aussicht gestellt.

Fluggesellschaften wie UAL gerieten ebenfalls in den Fokus. UAL fielen um 3,65 Prozent auf 11,10 Dollar. Die International Air Transport Association schätzt, dass die Branche im kommenden Jahr weltweit bis zu 5,6 Milliarden Dollar verlieren könnte - das ist deutlich mehr als die bislang gedachten 3,8 Milliarden Dollar. Insbesondere der im Durchschnitt wohl höhere Ölpreis dürfte die Gewinne schmählern, hiess es in der aktuellen Studie der Organisation. Unterdessen soll nun mit fast drei Jahren Verspätung der Boeing 787 "Dreamliner" erstmals abheben.

Die Anteile von CBS wurden von einer Abstufung von "buy" auf "neutral" durch die Aktienexperten der UBS belastet. Das Kursziel nennen die Analysten mit 15 Dollar. CBS-Titel fielen um 2,6 Prozent auf 13,69 Dollar.

Hyatt Hotels zogen um 2,7 Prozent auf 30,31 Dollar an. Ein Fonds aus Abu Dhabi hat einen 10,9-Prozent-Anteil an der Hotelkette gekauft. Zudem haben die Analysten von Goldman Sachs, Citigroup und Deutsche Bank die Hyatt-Papiere in einer Ersteinschätzung mit "Buy" eingestuft.