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Stabel: Morning News: BASF, Bayer, Wacker Chemie, Fielmann, Siemens, MAN, Aixtron, Palm, EON

Chemie Der weltgrösste Chemiekonzern BASF hat im Auftaktquartal 2010 nach Ansicht von Experten vor allem dank anziehender Nachfrage nach Chemikalien deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnisse verzeichnet. Die elf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten von Januar bis März ein operatives Ergebnis (EBIT) vor Sonderposten von durchschnittlich 1,838 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte BASF nur 985 Millionen Euro ausgewiesen. Bayer hat nach Einschätzung von Experten im ersten Quartal von der weiteren Belebung seines Chemiegeschäfts profitiert und Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert. Gedämpft wird das Wachstum im Konzern aber durch ein eher schwächeres Pharmageschäft und ein durch das kalte Winterwetter beeinträchtigtes Pflanzenschutzgeschäft. Die neun von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten für das erste Quartal im Schnitt ein um rund 16 Prozent verbessertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sonderposten von 1,965 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Sondereinflüssen dürfte um knapp 29 Prozent auf 1,308 Milliarden Euro zulegen. Der Spezialchemiekonzern und Halbleiter-Zulieferer Wacker Chemie hat laut Experten im ersten Quartal 2010 seine Erholung fortgesetzt Die zehn von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen kräftigen Sprung um gut 55 Prozent auf 245 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte den Vorjahreswert mit 1,020 Milliarden Euro um knapp 17 Prozent übersteigen.

Einzelhandel Für eine positive Überraschung haben bereits die vorläufigen Geschäftszahlen für 2009 gesorgt, die Fielmann Ende Februar vorgelegt hatte. Den Umsatz sehen die von dpa AFX befragten Experten von 226,3 auf 237 Millionen Euro steigen. Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) gehen sie von einem Anstieg von 33 auf 39 Millionen Euro aus. Das Nettoergebnis sollte sich von 23,18 auf 27 Millionen Euro erhöht haben.

Industrie Siemens dürfte nach Ansicht von Analysten im zweiten Geschäftsquartal zwar weniger Aufträge erhalten, dafür aber mehr verdient haben als im Vorjahr. Die Analysten gehen mehrheitlich fest davon aus, dass Siemens seine Jahresprognose erhöhen wird. Eine Überprüfung der bisherigen Ziele hatte der Konzern zum Halbjahr in Aussicht gestellt. Beim operativen Gewinn will Siemens im Geschäftsjahr 2009/10 (Ende September) bislang 6 bis 6,5 Milliarden Euro erzielen und den Gewinn der fortgeführten Aktivitäten um rund 20 Prozent steigern. Die Experten sehen ein neues Ziel für den operativen Gewinn in einer Bandbreite zwischen 7 und 8 Milliarden Euro. Für die ersten drei Monate rechnen die zehn von dpa-AFX befragen Analysten bei MAN im Vergleich zur schwachen Vorjahresperiode mit steigenden Aufträgen und Erlösen. Den Konzernumsatz schätzen die Experten im Schnitt auf gut drei Milliarden Euro, der Auftragseingang dürfte etwas darüber liegen. Für den Konzern erwarten die Analysten im Schnitt ein operatives Ergebnis von 124 Millionen Euro. Unterm Strich sehen sie 64 Millionen Euro oder 40 Cent je Aktie.

Technologie Der auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierte Maschinenbauer Aixtron ist nach Einschätzung von Analysten nach dem Rekordjahr 2009 gut ins neue Jahr gestartet. Analysten rechnen im Schnitt im Q1 mit einem Umsatzanstieg von 46,2 auf 143 Millionen Euro. Für den Gewinn vor Zinsen und Steuern prognostizieren sie einen Schub von 7,6 auf 41 Millionen Euro, für den Überschuss einen Anstieg von 5,5 auf 29 Millionen Euro. Der verlustreiche Smartphone -Hersteller Palm hat einen Ausweg aus seiner Misere gefunden: Er lässt sich zum Wert von 1,2 Mrd. $ vom Computerkonzern Hewlett Packard (HP) übernehmen. Beide Verwaltungsräte hätten dem Geschäft zugestimmt, teilten die Konzerne am Mittwoch nach US-Börsenschluss in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Versorger Der Energiekonzern E.ON verkauft sein Strom- und Gasgeschäft in den USA an den US- Versorger PPL. Als Kaufpreis seien 7,6 Mrd USD vereinbart worden, wie die in Düsseldorf ansässige E.ON AG in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. US Kartell- und Regulierungsbehörden müssen dem Verkauf noch zustimmen. Ein Abschluss wird für Ende 2010 erwartet.